1. Und nun, nachdem einige Grundlagen kurz und vereinfacht berührt worden sind, beginnen wir die Besonderheiten des menschlichen Wesens zu betrachten, was euch noch mehr hilft, die für euch notwendige Klarheit im richtigen Verständnis dieser für euch lebenswichtigen Frage zu erlangen.
2. Nun kann man die energetischen Besonderheiten der Grundlage des Menschen im Vergleich mit einer ähnlichen Grundlage unbeseelter Vertreter des beweglichen Verstandes im Weltall bildhaft darstellen.
3. Und auch graphisch kann man solche energetischen Besonderheiten sowohl dem Normniveau, unter dessen Bedingungen stets alle Vertreter des beweglichen Verstandes geboren werden und sich zu entwickeln beginnen, gegenüberstellen, als auch dem Niveau des Beginns einer vorbestimmten vollwertigen Tätigkeit, bei dessen Erreichen bestimmte Veränderungen in der Grundlage der erwähnten energetischen Besonderheiten geschehen sollen.
4. Diese Veränderungen sind berufen, die Tätigkeit der Eigenschaft des beweglichen Verstandes endgültig vom tierisch-egoistischen Einfluss bestimmter natürlicher Grundlagen des biologischen Organismus des Trägers des beweglichen Verstandes zu befreien (s. Abb. 5).
5. In diesem Zusammenhang kann man auch einige Besonderheiten, die während des Entwicklungsprozesses der geistigen Grundlage in Erscheinung treten, darstellen (s. Abb. 6).
6. In den angeführten graphischen Darstellungen der bewussten Gefühlsgrundlage ist der Unterschied zwischen diesen Grundlagen bei den unbeseelten Vertretern des beweglichen Verstandes und beim Menschen dargestellt (s. Abb. 7).
7. Dabei bleibt ein ähnlicher Sachverhalt unter den Bedingungen der Geburt des biologischen Organismus des Trägers des beweglichen Verstandes im Schoß der Naturgesetzmäßigkeiten des Normniveaus erhalten.
8. Dieser Sachverhalt ist damit verbunden, dass unter Bedingungen einer solchen Geburt sowohl bei den unbeseelten Vertretern des beweglichen Verstandes als auch bei dem Menschen sich die Bewusstseinssphäre in gleicher Weise unter dem kennzeichnenden Einfluss ego-emotionaler Gefühlsbesonderheiten befindet.
9. Erst das Erscheinen des Geistigen Gewebes beim biologischen Träger des beweglichen Verstandes bewirkte, dass die ego-emotionale Sphäre dieses Organismus die von der Natur vorherbestimmte maßvolle Äußerungsweise und den Zustand einer gewissen relativen Stabilität verlor.
10. Die ego-emotionale Gefühlswelt im Wesen des Menschen hat unter Einwirkung der charakteristischen Kraft des Geistigen Gewebes einen über die Norm hinausgehenden starken Charakter der Äußerung erworben.
11. Deshalb wurde bei dem sich entwickelnden Vertreter des Menschengeschlechts die Bewusstseinssphäre seitens einer solchen ego-emotionalen Welt ungewöhnlich stark beeinflusst (s. Abb. 7).
12. Und wenn man die ego-emotionalen Gefühlsäußerungen bei den unbeseelten Vertretern des beweglichen Verstandes auf der positiven Seite auf maßvolle Freudenausbrüche begrenzen kann, und andererseits ebenfalls auf gemäßigte Ausbrüche von Unzufriedenheit und Frust, so kann man beim Menschen das Auftreten derselben Besonderheiten dementsprechend auf der positiven Seite als unmäßigen Begeisterungsausbruch, und andererseits als übermäßigen Ausbruch einer schlimmen Erschütterung bezeichnen.
13. Der Erwerb von ungewöhnlichen natürlichen Gefühlserscheinungsformen gestattete dem Menschen, nicht nur die Fähigkeit zu erwerben, erstaunlich starke positive emotionale Ausbrüche zu empfinden, sondern abhängig von der Gesetzmäßigkeit des Gleichgewichts der Harmonie der Welt des materiellen Daseins, die all diesem eigen ist, erwirbt der Mensch unvermeidlich auch die Fähigkeit, eine ebenso starke, erstaunlich extreme negative Gefühlserregung zu erleiden, die jedoch von entgegengesetzter Bedeutung ist.
14. Deshalb macht die überwiegende Wahrscheinlichkeit, dass der Mensch in den Zustand negativer Emotionen kommt, sein Leben im Grunde sehr gefährlich.
15. Denn der Prozess des Erfassens der geschehenden Realität wird beim Menschen unter Einfluss so starker negativer Gefühlserlebnisse einen sehr von der Vernunft entfernten Charakter tragen.
16. Für die unbeseelten Vertreter des beweglichen Verstandes sind in der Periode des Werdens vom Normniveau zum Niveau des Beginns der normalen vorbestimmten vollwertigen Tätigkeit bestimmte bewusste Willensanstrengungen erforderlich, damit die ego-emotionale Gefühlswelt, die sie besitzen, fast vollständig die Möglichkeit verliert, die Bewusstseinssphäre zu beeinflussen, und in sehr enge lebensnotwendige Grenzen der Äußerung gerät.
17. Für den Menschen ist seine natürliche Gefühlswelt dazu da, eine äußerst wichtige Lebensbedeutung zu haben.
18. Und während den unbeseelten Vertretern des beweglichen Verstandes des Weltalls eine Mission vernunftmäßig technischer unterstützender Teilnahme an den geschehenden Erscheinungen der Schöpfung des Daseins vorherbestimmt ist,
19. Ist dem Menschengeschlecht gerade die gefühlsmäßige unterstützende Teilnahme vorherbestimmt,
20. Darin erschließt sich gerade für die Menschheit der Weg eines nicht weniger aktiven und nicht weniger bedeutenden Einflusses auf die Erscheinungen der Welt der Materie im Universum.
21. Deshalb hat die Menschheit die Periode des Werdens vom Normniveau zu durchschreiten, indem sie durch bewusste Willensanstrengungen nicht die ego-emotionalen Gefühlserscheinungsformen auf äußerst enge Grenzen zurückführt, sondern indem sie sich durch bewusste Willensanstrengungen in die vom lebendigen Wort Gottes festgelegten Normen der wahren geistigen Offenbarung einlebt.
22. Dieses wird der geistigen Gefühlssphäre, die sich ursprünglich innerhalb der ego-emotionalen Sphäre verteilt hat, gestatten, der immer höheren Entwicklung zufolge sich unbedingt im Endergebnis von außen über die Sphäre ego-emotionaler Gefühlswelt zu verteilen.
23. Wenn die Kraft der geistigen Welt auf die natur-instinktive Gefühlswelt ständig nur von innen einzuwirken beginnt, so ist es ähnlich, wie wenn man in ein auf gewöhnlichem Heizmaterial mäßig brennendes Feuer plötzlich irgendeinen wunderbaren Brennstoff gibt.
24. Wodurch die Flamme des Feuers sehr stark auflodert und beinah unkontrollierbar wird und leicht verletzende und tragische Folgen schafft.
25. Wenn aber die geistige Sphäre mit ihrer besonders wohltuenden Ausstrahlung die ego-emotionale Sphäre von außen umhüllt, so löscht eine derartige äußere Einwirkung geistiger Eigenschaften nicht nur das natürliche Gefühlsfeuer, das dank des Einflusses der nach dem Willen des Großen Vaters erschienenen geistigen Gefühlsbesonderheiten ungewöhnlich aufloderte, sondern macht es auch völlig ungefährlich, indem sie die Fähigkeit dieses Feuers, zu brennen und zu erwärmen, aufrechterhält.
26. Die gesamte natürliche ego-emotionale Gefühlswelt gerät in diesem Fall unter den völlig kontrollierenden und veredelnden Einfluss der geistigen Welt.
27. Und dann befreit sich die Bewusstseinssphäre völlig von dem für die normale vernünftige Tätigkeit ungünstigen Einfluss ego-emotionaler Gefühlsbesonderheiten.
28. Das Prisma des Egoismus räumt dann dem Kristall des Geistes völlig den Platz ein.
29. Stellt man die Bewusstseinssphäre und den Einfluss zweier Gefühlswelten im Wesen des Menschen auf sie graphisch dar, so muss man auf folgendes hinweisen: Falls die Entwicklung der geistigen Sphäre des Menschen in bezug auf irgendeinen bestimmten Begriff von der geschehenden Realität, der in der Bewusstseinssphäre gebildet und, natürlich, unvermeidlich durch die sogenannte Färbung des Egoismus gekennzeichnet worden ist, ein Niveau erreicht hat, auf dem die ego-emotionale Welt auf diesen Begriff der Bewusstseinssphäre gewirkt hat, so verliert das charakteristische Kennzeichen des Egoismus in bezug auf diesen Begriff seine bis dahin vorhandene Stabilität.
30. Der in der Bewusstseinssphäre existierende Begriff beginnt wahrhaftiger zu werden.
31. Die erwähnte Angelegenheit ist in sich selbst instabil, und abhängig von der Laune folgt der Mensch entweder im Zustand negativer Empfindungen mehr der egoistischen Auffassung, oder im Zustand positiver Emotionen mehr der Auffassung, die der geistigen Wahrheit am nächsten steht.
32. Wenn jedoch die Entwicklung seiner geistigen Sphäre die ego-emotionale Sphäre in bezug auf irgendeinen Begriff, den der Mensch von der geschehenden Realität hat, völlig zu bedecken beginnt, an dessen Bildung die ego-emotionale Sphäre bis dahin beteiligt war, so beginnt dieser Begriff sich bedeutend zu verändern, indem er entweder Formen annimmt, die der Wahrheit am nächsten sind, oder indem er in Übereinstimmung mit der Wahrheit der geistigen Entwicklung gerät.
33. Dabei erwirbt die entstandene sogenannte geistige Kennzeichnung einen stabilen Zustand und ist nicht von der Stimmung des Menschen abhängig.
34. Begriffe, die den Forderungen der Wahrheit der geistigen Entwicklung entsprechen, können entweder auf Grund eines relativ selbstständigen geistigen Nachreifens des Menschen in dafür günstigen Verhältnissen, die vom Großen Gott im Voraus erwogen und gewährt wurden, gewonnen werden, oder auf Grund der gezeigten Bestrebung und Bemühung, sich in die wahre Auffassung einzuleben, die der eigenen Auffassung gegenübergestellt und die in unmittelbarer und konkreter Form ausgedrückt wird.
35. Und während im ersten Fall für den Erwerb eines wahren Begriffes ein natürliches, in der Regel langfristiges geistiges Nachreifen erforderlich ist, so ist im zweiten Fall ein künstlich aktivierendes geistiges Nachreifen auf Grund aktiver Äußerung bestimmter bewusster Willensanstrengungen notwendig,
36. Was fähig ist, in einer bedeutend kürzeren Zeitperiode zu der erforderlichen geistigen Entwicklung zu führen.
37. In diesem Fall jedoch wird oft vom Menschen ein Einsatz von außergewöhnlich großen Anstrengungen verlangt, die der Mensch ohne Verwirklichung von erforderlichen Eigenschaften des Heiligen Glaubens von sich selbst aus nicht leisten kann.
38. In diesem Fall, wenn man dem Begriff von der geschehenden Realität, den der Mensch schon kennt, den wahren Begriff künstlich gegenüberstellt, dann soll die Bestrebung und sorgfältige Bemühung, sich in den genannten wahren Begriff einzuleben, die geistige Sphäre real und konkret im Hinblick auf jene Seite der Lebensumstände entwickeln, deren vorher bekanntem Begriff der Begriff der Wahrheit gegenübergestellt worden ist.
39. Und dann beginnt der dargestellte Abschnitt der geistigen Sphäre sich aktiv zu entwickeln, indem er allmählich zuerst aus der Lage im Inneren der ego-emotionalen Sphäre zu der Ebene übergeht, von der aus der Einfluss der ego-emotionalen Sphäre auf diesen Begriff der Bewusstseinssphäre ausgeübt wird, und später auch völlig einen bestimmten Abschnitt der Natur-Gefühlssphäre verdeckt (s. Abb. 6 – Anm. d. Übers.).
40. Danach behauptet sich statt des Begriffes, der die anormalen Erscheinungsformen des Egoismus zufrieden stellt, der wahre Begriff dauerhaft.
41. Dieser Begriff der Wahrheit wird aus der vorerst nur theoretisch wahrgenommenen Lage zu einem Bestandteil eines Geschöpfs, das wahrhaft strebsam ist, und zu seiner persönlichen Weisheit.
42. Solange aber, bis solche wahren Begriffe, die bereits als persönliche Weisheit erworben sind, in genügendem Ausmaß erworben sind, wird es nicht möglich sein, einen jeden derartigen Begriff vollwertig zu erfassen,
43. Um so mehr jeden Begriff der Wahrheit, solange er vorläufig noch dem Begriff gegenübergestellt wird, den der Mensch selbstständig bilden konnte, der jedoch noch nicht durch seine gerechte Anstrengung erfasst worden ist und noch nicht zum Bestandteil des Wesens dieses Menschen geworden ist.
44. Das Kettchen von Begriffen, die durch die charakteristische Schattierung der einen Quelle gekennzeichnet sind, gestattet natürlich dem Bewusstsein, ein gewisses entsprechend ganzheitliches typisches Bild von der gesamten geschehenden Realität wahrzunehmen.
45. Aber da eine genügend lange Zeit der Lebenstätigkeit der menschlichen Gesellschaft ermöglichte, im Bewusstsein des Menschen eine große Anzahl der Grundbedeutung nach gleichartiger Begriffe von der umgebenden Wirklichkeit anzuhäufen, so hat sich natürlich in demselben Bewusstsein des Menschen ein dauerhaftes typisches Bild von der Realität der Existenz seiner Gesellschaft gebildet.
46. Dadurch wird es äußerst schwierig, sich ein ähnliches Bild einer qualitativ anderen möglichen Erscheinungsart der wahren Lebenstätigkeit der menschlichen Gesellschaft wegen des fast völligen Fehlens von wahren lebenswichtigen Begriffen vorzustellen.
47. Es ist nicht möglich, alle falschen Begriffe gegen wahre gleichzeitig auszutauschen.
48. Der Beginn der Einführung von neuen Begriffen ist immer nur mit der Einführung irgendwelcher erster Begriffe möglich, denen allmählich immer neue hinzugefügt werden.
49. Doch das richtige Auffassen von den ersten eingeführten wahren Begriffen ist sehr schwierig, denn die wahren Begriffe erfasst ein Verstand, der sich naturgemäß auf eine große Anzahl falscher Begriffe stützt, die bereits in irgendwelche anscheinend logisch untereinander zusammenhängende Glieder einer Kette zusammengefügt sind,
50. In die der neu zu verstehende Begriff nicht hineingehört. Der vorhandene Verstand wird jedoch versuchen, ihn hineinzubringen.
51. Wobei der neu zu verstehende Begriff ein Bestandteil eines ganz anderen, noch nicht bekannten logisch vollendeten Ganzen ist.
52. Und wenn der Mensch nicht glaubt, dass der einzuführende Begriff in seiner Grundlage die Wahrheit trägt, so wird dieser Begriff als etwas, das mit dem bereits im Bewusstsein vorhandenen und gebildeten Bild nicht übereinstimmt, einfach verworfen.
53. Glaubt der Mensch aber an die Wahrhaftigkeit des einzuführenden Begriffs, so versucht er unvermeidlich, das Einzuführende in das alte in ihrer Art logische Kettchen des Realitätsbildes einzubauen.
54. Denkt daran!
55. In diesem Fall ist es wichtig, keine voreiligen neuen selbstständigen Schlussfolgerungen in sich selbst als vermeintlich wahrhafte, und das heißt, auch unveränderliche Stützen zu ziehen.
56. Denn um zu beginnen, richtig genug die Realität zu begreifen, die mit den Besonderheiten des Lebens gerade des Menschen verbunden ist, ist unbedingt eine Anhäufung von ausreichender lebensspendender Fülle wahrer Begriffe erforderlich,
57. Auf die sich die vollwertige Tätigkeit des beweglichen Menschenverstandes stützen soll.
58. Nachdem ihr in der Periode des Anfangs eurer Verkörperungen eine besondere gefühlsbewusste Grundlage erworben habt und seitdem in vollständiger Unkenntnis der wahren Entwicklungsgesetze eurer Seele seid, habt ihr unvermeidlich in Abhängigkeit von besonders ausgeprägten Erscheinungsformen der Eigenschaften solch einer Grundlage die Tätigkeit für die Befriedigung der Instinkte auf das Niveau der erstrangigen lebenswichtigen Aufgabe gesetzt und fahrt auch fort, es bis heute zu tun,
59. Ebenso wie das in natürlichen Verhältnissen im Leben der Tierwelt vorhanden ist.
60. Das sind die Erscheinungsformen des Instinkts durch die Gesetze der Selbstversorgung, Fortpflanzung und Selbsterhaltung,
61. Was in dem ständigen Bestreben zum Ausdruck kam, sich mit Nahrung, Kleidung, Wohnung, Vereinigung mit dem Gegengeschlecht und der natürlichen Fortpflanzung zu versorgen, und natürlich auch in dem Bestreben, Umstände zu schaffen, die geeignet sind, die Lebenstätigkeit des eigenen Körpers zu schützen.
62. Und natürlich sind das aus der alleinigen Sicht des Verstandes wirklich lebenswichtige Fragen, ein falsches Verhalten aber zum Erreichen der Lösung dieser Probleme bei Vorhandensein ausschließlich einer stark ausgeprägten Ego- und Gefühlswelt musste unvermeidlich zur enormen Verstärkung des egoistischen Anspruchs an die gesamte umgebende Realität führen.
63. Das musste natürlich einen bedeutenden Einfluss auf alle Prozesse der Auffassung der Realität durch den Menschenverstand ausüben, was unvermeidlich ein gefährlich verzerrtes stabiles Verständnis der eigenen Lebenserscheinung bei der Menschheit gebildet hat.
64. Und statt den Weg des Aufstiegs vom Normniveau der Natur, hat die Menschheit einmütig die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen, den Weg des Abstiegs.
65. Die Fortbewegung der Menschheit auf dem Weg eines solchen Abstiegs ist natürlich durch eine instabile Lebenstätigkeit mit ständigem Drang zur Selbstzerstörung gekennzeichnet.
66. Die Lebenstätigkeit dieser Gesellschaft ist durch eine instabile Ordnung geprägt, die in dem einen oder anderen Grad vom Vorhandensein der Angst vor einer wahrscheinlichen Strafe seitens eines Mächtigeren abhängig ist, und durch das ständige Bestreben des Menschen, irgendwelche Gesetze zu umgehen, um eigennützig einen Vorteil zu erreichen.
67. Während das Niveau einer stabilen Lebenstätigkeit der menschlichen Gesellschaft erst beim Erreichen des Niveaus des Beginns einer vollwertigen vorherbestimmten Lebenstätigkeit durch eine stabile Ordnung auf Grund eines natürlichen ständigen inneren Bedürfnisses, etwas zum Wohle des gesamten Daseins zu tun, gekennzeichnet ist.
68. Die Qualität der in verschiedenen Gesellschaften auf der Mutter Erde geborenen Kinderorganismen entspricht entweder den Forderungen des Normniveaus, oder sie weist einige negative Abweichungen auf.
69. Dabei geht mit jedem Schritt der Entwicklung der Geschichte der Menschengesellschaft die Geburt der Kinder mit Eigenschaften solcher negativer Abweichungen immer vorherrschender vonstatten.
70. In der Tierwelt führen derartige Abweichungen unvermeidlich zum schnellen Tod des Tieres, während in der Welt der Tätigkeit des Menschen infolge der Entwicklung der Wissenschaft technisch immer effektivere Anstrengungen bei der Hilfe zum Überleben unternommen werden.
71. Solche negativen Abweichungen jedoch werden selbstverständlich unvermeidlich in Zusammenhang mit dem falschen Charakter der Tätigkeit der Menschengesellschaft immer überwiegender und bedeutender infolge des immer weiteren Reifens des Naturorganismus des Menschen,
72. Was unbedingt die Formung der gesellschaftlichen Weltanschauung und der innergesellschaftlichen gesetzgebenden Tätigkeit, die in der Phase einer vorausgesetzten ausreichenden Reife der aktiven Vertreter der Gesellschaft in Erscheinung tritt, beeinflussen wird.
73. Der charakteristische Ausdruck der gesellschaftlichen Weltanschauung und der innergesellschaftlichen gesetzgebenden Tätigkeit hat bei allen in bezug auf die sogenannte Zivilisation entwickelteren großen und kleinen Völker in seiner Grundlage keinen wesentlichen Unterschied und bestimmt dementsprechend sozusagen ein gewisses Niveau, bis zu dem die gefühlsbewusste Grundlage der Menschheit vom Normniveau negativ abweicht. (s. Abb 8)
74. Und er bestimmt nicht nur dieses gewisse Niveau der negativen Abweichung, sondern hält auch in ihm fest, indem er falsche Orientierungspunkte der Denkweise und des Einsatzes von schöpferischen Anstrengungen für alle Vertreter ihrer Gesellschaft festlegt (s. Abb. 8).
75. Dabei schuf gerade die intensivere Entwicklung der Wissenschaft in der falschen Richtung Bedingungen, die sich in Wirklichkeit immer negativer auf die Qualität der Tätigkeit des Menschen auswirken.
76. Und die Auswirkung der Wissenschaft in der Medizin kann man in erster Linie mit dem Erschaffen einer immer mehr technisch ausgerüsteten Werkstatt zur Herstellung aller möglichen Befestigungen und Bänder vergleichen, die geeignet sind, Knoten und Wände der Bauten, die unter der Wirkung der inneren Gesetze stets die Selbstzerstörung erstreben, künstlich zusammenzuhalten.
77. Während vom Menschen fast keinerlei Anstrengungen zur Veränderung dieser inneren, lebensgefährlichen Neigung unternommen werden.
78. Und da der Charakter der Tätigkeit der Menschengesellschaft sich nicht grundsätzlich in der wahren Richtung verändert, so fällt dieses erwähnte angenommene Niveau der negativen Abweichung vom Normniveau ständig weiter.
79. Dazu trägt die falsch ausgerichtete wissenschaftlich-technische Entwicklung bei, und deshalb erlangt die Qualität des Naturorganismus des Menschen unvermeidlich eine immer größere Veranlagung zur Selbstzerstörung, indem sie sich immer mehr von der Übereinstimmung mit den Forderungen der Harmonie des Normniveaus entfernt.
80. Denn in direktem Zusammenhang mit der allmählichen Verbesserung der Qualität der Erkenntnis der geschehenden Realität vergrößert sich unbedingt und unabänderlich auch das Ausmaß der Verantwortung für die Qualität der eigenen Teilnahme an dieser Realität, aber der Charakter der Lebensäußerung erfährt immer noch keine grundsätzliche Veränderung.
81. Die Geschwindigkeit der Absenkung des angenommenen Niveaus der negativen Abweichung wird möglichst gering gehalten.
82. Solch ein Bremsen geschieht jedoch nicht durch aktive zielbewusste Anstrengungen der Vertreter der Menschheit, sondern ihren Anstrengungen zuwider, in Form einer äußerst kunst- und wirkungsvollen Nutzung der hartnäckigen Sorglosigkeit seiner vorläufig noch irrenden Kinder seitens des Großen Gottes.
83. Dabei sollte als äußerst günstige Hilfsgrundlage in diesem mühsamen Rettungs- und Erziehungsprozess, der im Laufe der ganzen Geschichte des Daseins des Menschengeschlechts vom Himmlischen Vater gestaltet wird, die vom Himmlischen Vater zum Wohl des Daseins und der Entwicklung Seiner Kinder geschaffene Fähigkeit der Seele dienen, die materielle Hülle bei Erhaltung der angesammelten Lebenserfahrung zu verlassen und sich erneut in Abhängigkeit von einer günstigen Notwendigkeit zu verkörpern,
84. Was zu einer alleinigen einzigartigen Erscheinung im Dasein des beweglichen Verstandes im Schöpfungsgefüge des Weltalls wurde.