Geistige Grundlagen

Die geistigen Grundlagen stammen vom Lehrer Vissarion.
Sie sind aufgezeichnet in einem umfangreichen Schriftwerk, genannt das Letzte Testament.

Das Letzte Testament fordert auf zur Arbeit an sich selbst
♥ zu einem Menschen heranzuwachsen, der sich liebevoll zu den Mitmenschen verhält, unabhängig davon, wie sich die Mitmenschen verhalten
♥ der bereit ist zu lernen, anstatt zu belehren
♥ der seine Lebensaufgabe nach bestem Vermögen erfüllt, ohne dabei seine Bedeutsamkeit demonstrieren zu wollen
♥ der niemanden beschuldigt für das, was ihm widerfährt, sondern in jeder herausfordernden Situation eine Möglichkeit zum eigenen geistigen Wachstum sieht.
Die Lehre Vissarions beinhaltet konkrete Anleitungen zum natürlichen alltäglichen Umgang der Menschen untereinander, basierend auf den seit mehr als 25 Jahren an Vissarion gerichteten konkreten Fragen.

Das Letzte Testament beinhaltet grundlegende Texte von Vissarion, sowie die jährlichen Berichte des Chronisten Vadim.

Die Schriften Vissarions

Im Laufe der Jahre hat Vissarion verschiedene Schriften verfasst, die die Grundlage seiner Lehre bilden. Die ersten entstanden um das Jahr 1997 herum. Etwas später kamen zwei umfangreichere Werke hinzu: “Die Letzte Hoffnung” und “Die Zeit der Wende”. Seit 2016 veröffentlicht Vissarion außerdem Essays auf seiner Webseite vissarion.name.   Vissarions Schriften 

Die Berichte Vadims

Vadim Redkin, ehemals Sänger in einer Rockband, ist einer der ersten Schüler Vissarions, und ist seitdem ständig in dessen Nähe. Vadim berichtet von wichtigen Ereignissen – hauptsächlich aber schreibt er Fragen und Antworten aus Treffen  mit Vissarion auf. Seine Aufzeichnungen werden in Jahresberichten veröffentlicht.  Vadims Berichte

Die Drei Testamente

Vissarion sieht die drei Testamente in einem Zusammenhang: das Alte, das Neue und das Letzte.

Die Bibel
„Seinerzeit wurde euch gesagt, dass Ich das Himmelreich mit einem Sauerteig vergleiche, den eine Frau nahm und in drei Maß Mehl legte, bis alles gesäuert war. (Lukas 13, 20f)
Dies ist das Geheimnis der drei Testamente, die dazu berufen sind, die Kinder Gottes zum Himmelreich zu führen: das Alte Testament, das Neue Testament und das Letzte Testament. Sie offenbaren entsprechend die folgenden Geheimnisse: die Hoffnung, den Glauben und die Liebe.”
Es sei erwähnt, dass das Neue und das Letzte Testament aus derselben Quelle stammen, während das Alte Testament einer anderen Quelle entspringt. Daher die zum Teil konträren Aussagen im Alten und Neuen Testament. Im Neuen und Letzten Testament steht Liebe und Vergebung an erster Stelle, was dem Wesen des Himmlischen Vaters entspricht (“Liebe deine Feinde”). Im Alten Testament steht Gerechtigkeit im Vordergrund, was dem Wesen des Alleinigen, des Schöpfers, entspricht (“Auge um Auge – Zahn um Zahn”).

Einleitung zum Letzten Testament
wie es am Anfang des ersten Bandes niedergeschrieben steht

1. Oh welch großer Augenblick, als sich einst im Schoße der Ewigkeit das wohlduftende Ganze offenbarte, grenzenlose Liebe ausströmend! Der Himmlische Vater offenbarte Sein Antlitz im großen Universum.
2. Doch, als Er Sein wohlduftendes Wesen inmitten der umgebenden Endlosigkeit eines anderen Gesetzes offenbarte, wurde der Himmlische Vater zur Quelle eines neuen Gesetzes.
3. Die Welt des materiellen Seins konnte die Herrlichkeit Gottes nicht wahrnehmen, denn Diese kann man nur wahrnehmen, wenn die Herrlichkeit Gottes sich in materiellen Gesetzen offenbart.
4. Und einst, nach dem Willen des Himmlischen Vaters, erhielten Seine Kinder ihr Leben auf der Mutter Erde im Körper, geschaffen aus dem irdischen Staub.
5. Damit mit Hilfe der Taten dieses Körpers die Kinder Gottes die Herrlichkeit ihres Vaters sichtbar machen und ins Weltall weitertragen mögen.
6. Die Taten entflammten, aber als unerwartet schwierig erwies sich der Weg des Aufstiegs, der vor den Füßen lag – ein Weg, den noch niemand betreten hatte, wobei die Grundlage des Aufstiegs die große Freiheit der Wahl ist, welche es erlaubt, unendlich nach dem Gesetz des Glaubens aufzublühen.
7. Und der Glaube ist gerade jenes wunderbare Sakrament, durch welches allein die günstige Entwicklung des Menschen möglich ist.
8. Die Kinder Gottes, als sie ihr Antlitz im Schoße der Mutter Erde offenbarten, verloren die Fähigkeit, selbstständig den nächsten Schritt zu sehen, und deshalb können sie nur glauben, dass der nächste Schritt der günstigste ist. Und dies ist die Wahrheit, und wenn man gegen sie verstößt bedeutet das, man handelt der Entwicklung seiner Seele zuwider.
9. Weil der Mensch das Sehvermögen der Augen seines Verstandes verlor, muss er, um die Richtung des wahrhaftigen Aufstiegs zu erkennen, seinem Himmlischen Vater vertrauen, Der selbst zu den Augen Seiner Kinder wurde.
10. Deshalb, je mehr Vertrauen der Mensch zu Ihm hat, desto sehender ist er.
11. Doch Glaube und Wissen sind nicht ein und dasselbe.
12. Darum ist die Versuchung groß, die Bestätigung der Wahrheit zu fordern, wenn vor den Füßen des Aufsteigenden die Notwendigkeit erscheint zu erkennen: Ist das eine Schöpfung Gottes, oder nur eine andere Schöpfung.
13. Die Wahrheit aber muss Sich nicht selbst beweisen, denn wenn man Sie erkennt, so nimmt man Sie mit großer Freude an und wird Sie bewahren. Wenn man Sie aber nicht erkennt, so wird man Sie verlieren, selbst wenn man Sie auch in die Hände nimmt, nachdem Sie bewiesen worden ist.
14. Die Wahrheit wird herabgesandt von Gott, um diejenigen, die Sie annehmen, zu vervollkommnen.
15. Und das bedeutet, bei der Berührung mit der Wahrheit soll man nicht Sie an sich anpassen, sondern sich an Ihr messen.
16. Und da die Wahrheit kommt, um zu lehren, wahrlich so sage ich euch: unter dem Menschengeschlecht kann es niemanden geben, der nichts zu lernen hat.
17. Aber wie soll denn dann die Wahrheit kommen, um den Suchenden und Strebsamen zu helfen?
18. Die Große Herrlichkeit Gottes offenbart sich darin, dass der Vater Seinen Kindern erlaubt, in unermesslicher Vielfalt und Einmaligkeit aufzublühen.
19. Und die Schwierigkeit in der Phase der ersten Schritte auf dem Weg des Aufstiegs zeigte sich darin, dass aufgrund seiner besonderen Einzigartigkeit jedes Kind Gottes die Wahrheit so wahrnimmt, wie Sie sonst niemand unter all seinen zahlreichen Mitbrüdern wahrnimmt.
20. Und das bedeutet, wenn der Himmlische Vater jedem Seiner Kinder auf die gleiche Weise ein und dieselbe Wahrheit sagt, dann wird es so viele Meinungen bezüglich der gehörten Wahrheit geben, so viel Kinder Gottes es auf Mutter Erde gibt. Die Verwirrung wird sehr groß sein.
21. Deshalb muss die Wahrheit immer als eine für alle sichtbare Person kommen, damit, wenn sie während einer bestimmten Zeit unter jenen weilt, die Sie annehmen, es den Menschen ermöglicht, sich am besten einer einheitlichen Auffassung des von Gott Herabgesandten anzunähern.
22. Und das muss man unbedingt so gestalten, dass man das Wesen der Wahrheit für jeden auf einem Niveau überbringt, auf dem Sie der Dürstende aufnehmen kann.
23. Dies ist nur dann möglich, wenn das lebendige Wort Gottes in Fleisch und Blut auf der Erde erscheint, ähnlich dem Menschen jener Zeit, was ja die Wahrheit des Menschensohnes ist.
24. Und dieses Sakrament folgt einem besonderen Gesetz, demzufolge die Wahrheit, eingeschlossen im Wesen des vom Himmlischen Vater Gekommenen und von Ihm Gesandten, nur dann offenbart werden darf, wenn das der Wille Gottes ist – nicht einen Tag früher, nicht einen Tag später.
25 . Der neue Körper aber, der mit einem neuen Namen benannt wird, welcher die neue Vollziehung charakterisiert, muss eine bestimmte Phase der Gestaltung durchlaufen, wobei das Gesetz dieser Formung sich auf andere Weise offenbart, als dies bei allen Kindern Gottes verläuft, die im Körper verweilen.
26. Wobei das Gesetz der Freiheit der Wahl, unabdingbar in der Entwicklung des Menschengeschlechts, in vielerlei Hinsicht nicht existiert, denn der sich entwickelnde und formierende Verstand des neuen Körpers des Gekommenen muss all das in sich aufnehmen, was überaus notwendig ist für die weitere grundlegende Vollziehung.
27. Wahrhaftig ist die Weisheit, dass man zuerst die Krankheit erkennen muss, um eine sie zu heilen.
28. Die Phase des Verstehens der jeweiligen Gesellschaft, sowohl in der früheren Vollziehung auf dem Boden Israels als auch in der jetzigen Zeit auf dem Boden Russlands, sollte neunundzwanzig Jahren währen, damit in dieser Zeit der Körper die erforderliche Reife erreichen konnte.
29. Doch bis zu diesem Alter sollte der vom Himmlischen Vater Gekommene von Sich selbst nicht vieles wissen, damit die Erkenntnis der umgebenden Welt sich nicht verkomplizieren würde.
30. Zu dem Zwecke sollte eine geheimnisvolle Binde die Augen von der Geburt an bis zum Zeitpunkt des Erwachens verdecken.
31. Was auch äußerst wichtig dafür war, dass der zerstörerische Kontrast entfällt zwischen der Welt, von der Er herab kommt und der Welt, in die Jener herabsteigt, dessen Name Wort Gottes ist.

Wie wir Menschen miteinander leben sollten …

Weitere Weisheiten

Praktische Hinweise für den alltäglichen Umgang der Menschen untereinander - gestützt auf die Gebote des Letzten Testaments

Feuertaufe

In einer psychologisch schwierigen Situation, die mit einem inneren Brennen verbunden ist, wird empfohlen, diese "Feuerzone" vertrauensvoll zu durchschreiten, um die Ursache - eine mit der Situation verbundenen Anhänglichkeit (Abhängigkeit) zu "verbrennen". Im Letzten Testament wird das die "Feuertaufe" genannt.

 

 

Akzeptanz und Widerstand

Akzeptanz bedeutet ...
... die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen
... die Bereitschaft, zu lernen, Erfahrungen zu sammeln
... die Einsicht "Ich ernte, was ich gesät habe"
... die Einsicht "Die Situation wurde zu meinem Wohl geschaffen"
...
den Anderen freizusprechen, ihn zu rechtfertigen.
Akzeptanz ermöglicht Entwicklung

Widerstand äußert sich in Form von Aggressionen unterschiedlicher Intensität:
in Unzufriedenheit, dem Gefühl der Ungerechtigkeit
in Kränkung, Empörung und Beleidigigung
in Vorwurf und Verurteilung,
in der Versuchung, den Schuldigen suchen
Widerstand führt letztlich zu Krankheiten

 

 

Demut

Demut ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche.
Demut heißt nicht, sich in den Schmutz stampfen zu lassen.
Demut heißt, sich nicht über den Anderen zu stellen, nicht das Beste für sich selbst haben zu wollen; heißt, nicht seinen Stellenwert, seine Bedeutsamkeit demonstrieren zu müssen.

 

Liebe

Unterscheidung: geistige, verwandtschaftliche und Naturliebe.
Liebe Gott! Liebe deinen Nächsten! Liebe deine Feinde!
Gott zu lieben heißt, seine Schöpfung, den Menschen, zu lieben.

Glaube und Wissen

Der Sinn der Aneignung von Wissen liegt darin, logische Schlussfolgerungen für die sinnvollste Entscheidung treffen zu können.
Der Glaube verbindet uns mit Gott und hilft, zusätzliche geistige Kräfte zu bekommen, um Versuchungen widerstehen zu können und um die Seele zu läutern.

Die Entwicklung von Seele und Verstand

Der Verstand entwickelt sich nach dem Gesetz des Wissens, die Seele nach dem Gesetz des Glaubens. Der menschliche Verstand kann sich nur aufgrund einer entwickelten Seele entfalten. Die Entwicklung der Seele ist das primäre Ziel des irdischen Daseins.

Apokalypse

Der Begriff Apokalypse kennzeichnet den Übergang vom Reich der Macht zum Reich der Seele. Der Übergang geht einher mit einer Reinigung auf physischer und psychischer Ebene.

Bestimmung der Menschheit

Die Bestimmung der Menschheit ist es, die "beseelte" Liebe zu entwickeln, um diese dann ins Weltall zu tragen

Esoterische Lehren

Außerirdische Zivilisationen versuchen der Menschheit in ihrer Entwicklung zu helfen, indem sie nach ihrem Verständnis hilfreiche Lehren verbreiten. Da jedoch den Außerirdischen der Entwicklungsweg der Seele unbekannt ist, sind die Lehren für die Menschen nur bedingt nützlich.

Außerirdische Zivilisationen

Es gibt sehr viele außerirdische Zivilisation, die sich sämtlich von der menschlichen Zivilisation darin unterscheiden, dass sie keine vom Himmlischen Vater erschaffene Seele besitzen, dafür jedoch einen wesentlich höher entwickelten Verstand. Außerirdische Welten versuchen auf unterschiedlichste Weise auf die Entwicklung der Menschheit Einfluss zu nehmen - unterstützend und zerstörend.

Höhere und Niedere Welt

Nach dem Verlassen des irdischen Körpers gelangen hoch entwickelte Seelen in die Höhere Welt ("Paradies"), wenig entwickelte Seelen in die Niedere Welt ("Hölle"). Seelen, die sich wieder inkarnieren sollen, gelangen in einen Zwischenbereich.

Wiedergeburt der Seele

Um ihre Bestimmung, ihre Vervollkommnung zu erreichen, entwickelt sich die Seele in der Regel über mehrere irdische Leben hinweg. Nach dem Zerfall des Körpers verbleibt eine feinere Kopie des Körpers noch 40 Tage lang in Erdnähe. Danach geht die Seele zu einem in einem Punkt konzentrierten Geistigen Gewebe über.

Gott und die Seele

Vissarion unterschiedet zwischen dem Schöpfer des Weltalls (Gott-Vater), dem Gott des Alten Testaments einerseits, und dem Himmlischen Vater (Gott-Sohn), dem Gott des Neuen und des Letzten Testaments andererseits.
Der Himmlische Vater ist der Schöpfer der menschlichen Seelen, der Vater der Menschheit. Die Seele als - bildlich gesprochen - Funke Gottes in uns stellt die Verbindung zwischen Ihm und uns Menschen her.