01. Auf dem Weg der sich verstärkenden Fähigkeit, das immer Feinere zu fühlen und wahrzunehmen – denn eine solche Entwicklung geht nur in diese eine Richtung voran – zeigt jede erreichte Grenze nur die erweiterten Möglichkeiten, das wahrzunehmen, was bisher erreicht wurde.
02. Das ist ein Maß, das den Bereich vom Gröbsten bis zu dieser erreichten Grenze bestimmt, doch nicht weiter in Richtung des Feinsten.
03. Solch eine imaginäre Messlatte in der Schöpfung des materiellen Daseins wird seitens der gröbsten Erscheinung von den stern-planetaren Zuständen bestimmt, und seitens der feinsten endet sie bei dem Dasein des Schöpfers der materiellen Welt.
04. Wo von dem stern-planetaren Zustand aus in die Richtung des Alleinigen im Laufe der Verfeinerung der auftretenden materiellen Gesetze eine immer stärkere Vermehrung energetischer Erscheinungen vor sich geht,
05. Die, sich in wundersame Gesetzmäßigkeiten verflechtend, das Dasein der Schöpfung im Zustand der Harmonie auf dem Weg der unendlichen Ausdehnung erhalten.
06. Die Vertreter des beweglichen Verstandes der Welt der Materie, ebenso wie alle anderen Träger verschiedenartiger Formen von Bewusstsein, werden unter natürlichen Bedingungen immer in einem Zustand geboren, der dem stern-planetaren am nächsten steht.
07. Doch im Unterschied zu allen ist der bewegliche Verstand – der einzige, der die Möglichkeit der Fortbewegung zur Seite der feinsten Erscheinungen der materiellen Welt hat, indem er sich im Erfassen immer feinerer Erscheinungsformen der Gesetze des Weltalls vervollkommnet;
08. Was seine Vertreter im Laufe ihrer Entwicklung zu immer aktiveren Dienern (wrtl.Erfüllern) des Willens des Schöpfers macht, indem sie zum Wohle der Harmonie einen notwendigen Anteil nehmen an den geschehenden Prozessen der sich entwickelnden Welt der Materie.
09. Auf diesem Weg der Vervollkommnung des beweglichen Verstandes existiert eine bestimmte äußerste Grenze, die sich vom Schöpfer in bestimmtem Abstand auf der erwähnten Messlatte in Richtung des immer Gröberen befindet, über die hinaus sich der bewegliche Verstand nicht entwickeln kann,
10. Denn sonst würde der ursprünglich in ihn hineingelegte Sinn verloren gehen.
11. Mit dieser vom Alleinigen festgelegten Höchstgrenze wird zum Wohle der Harmonie die Erweiterung der Möglichkeiten des beweglichen Verstandes begrenzt.
12. Der Große Schöpfer, Seine Gesetze schaffend und sie untereinander verflechtend, schuf ein derart harmonisches Energieumfeld, in dem jede neugeborene Lebenserscheinung bereits eine bestimmte lebensnotwendige Elterliche Information innerhalb ihres Wesens besitzt,
13. Dank derer das Neugeborene mittels der Instinkte die natürlichen Anstrengungen auf dem Weg zu dem notwendigen, gerade ihm bestimmten Platz unternimmt.
14. Der bewegliche Verstand wurde ebenfalls zum Wohle des bereits existierenden Daseins geboren, wobei ihm eine besondere Elterliche Information als Grundlage dient.
15. Dabei wurde die Besonderheit des beweglichen Verstandes nach dem Prinzip geschaffen, dass er auf einer bestimmten Etappe der Erkenntnis des immer Feineren in der Welt der Materie seinem Wesen nach nicht in der Lage sein wird, noch weitreichender die Gesetze in die gleiche Richtung zu erfassen.
16. Das ist eben die Grenze, die vom Schöpfer für diesen in der Schöpfung außergewöhnlichen Fall aufgestellt ist.
17. Gerade an dieser Grenze endet das Wohl, im Namen dessen der bewegliche Verstand geschaffen wurde und das berufen ist, eben bis zu dieser Grenze vollständig in Erfüllung zu gehen.
18. Das Charakteristische für diese Grenze ist, dass sie jenes Intervall von noch feineren Erscheinungsformen der Materie abtrennt, die in ihrer ganzen Vielfalt vom Schöpfer des materiellen Daseins ausgehen, für deren Wahrnehmung und Erfassung eine bereits qualitativ andere Bewusstseinsform erforderlich ist —
19. Das Überbewusstsein, das der Schöpfer des Daseins der materiellen Welt Selbst besitzt.
20. Im Verhältnis zum Überbewusstsein sind die charakteristischen Besonderheiten des beweglichen Verstandes eine grobe Ausdrucksform.
21. Das macht den beweglichen Verstand absolut unfähig, das Wesen des Schöpfers zu erkennen.
22. Eben in Verbindung damit ging der Begriff von der Unfassbarkeit Gottes in das Bewusstsein der jungen Menschheit ein.
23. Und damit ihr euch wenigstens eine geringe Vorstellung über die Eigenschaft des Wohlduftenden Wesens eures Gottes machen könnt, muss man gedanklich die bereits erwähnte imaginäre Messlatte, die beim Schöpfer des Universums angelangt war, über Seine Grenzen hinaus mit einer gewissen Menge von angenommenen Maßeinheiten verlängern.
24. Während sich die Messlatte in Richtung des Alleinigen als feinster Zustand von Erscheinungsformen der Gesetze der Materie entwickelt, kann sich dagegen über die Grenzen des Alleinigen hinaus diese Messlatte nur zu einem gewissen überfeinen Zustand entwickeln.
25. Dabei erlaubt die Beschaffenheit des Überbewusstseins, das Vorhandensein des überfeinen Zustandes im Umfeld des Daseins der Materie zu erfassen, doch ist es ebenso nicht in der Lage, das Wesen Dessen, Der sich in diesem überfeinen Zustand befindet, vollständig zu begreifen.
26. Die Lage des Schöpfers des Universums entspricht jener Schlüsselposition, von der aus allein die absolut vollständige Lenkung aller materiellen Gesetze allein möglich ist, die gemäß der Messlatte vom Schöpfer in Richtung des gröbsten Zustandes in Erscheinung treten.
27. Und gemäß dessen, dass auch noch ein gewisser imaginärer Abschnitt in Richtung des überfeinen Zustandes existiert, kann man von einem gleichschnellen Abnehmen der Möglichkeit reden, die Gesetze der Materie zu lenken im Laufe des Entfernens vom Schöpfer des Universums sowohl in Richtung des überfeinen, als auch in Richtung des gröbsten Zustandes.
28. Wo einerseits die Möglichkeit zu lenken begrenzt ist von der Grobheit des Zustandes des angenommenen Anwärters auf Lenkung, und andererseits – von der Grobheit des Gesetzes selbst, das, fiktiv gesehen, zu lenken wäre.
29. Genauso wie der Schöpfer des materiellen Daseins besitzt der Große Gott des Menschengeschlechts ebenfalls ein Überbewusstsein, das aber einen bestimmten Unterschied im Hinblick auf die überfeinen Besonderheiten des Wesens eures Himmlischen Vaters hat.
30. Das erlaubt dem Vater ebenfalls, alle Gesetze der Schöpfung wahrzunehmen und zu erfassen,
31. Was im Dasein Seiner großen Einsamkeit innerhalb des Verlaufes einer bestimmten Zeitspanne auch geschah.
32. In einem bedeutenden Augenblick aber erkannte der Große Gott, auf welche Weise er segensreich auf die sich immer mehr entwickelnden Gesetze der Schöpfung einwirken kann,
33. Wobei Er, ohne selbst das Gesetz der Entwicklung der Schöpfung zu berühren, Seine segensreichen Besonderheiten in enge Berührung mit einigen Erscheinungsformen materieller Gesetze bringt.
34. Eine solch lang anhaltende Berührung musste unvermeidlich zu einer bedeutenden Eigenschaftsveränderung der materiellen Gesetze führen und ein Resultat in Erscheinung bringen, das der Schöpfung bislang unbekannt war.
35. Und wobei die Veränderung selbst nicht der Harmonie des Daseins der materiellen Welt widerspricht.
36. Doch wenn so eine Veränderung sich im ganzen Weltall ausbreitet, erlangt das Energieumfeld der Schöpfung neue wohlduftende Besonderheiten, die es der Harmonie erlauben, sich in eine qualitativ neue, vollkommenere Art zu verwandeln.
37. Für die Erfüllung dieses globalen Plans braucht man, nach irdischem Verständnis, eine Ewigkeit.
38. Und für die Erfüllung des Heiligen Willens des Großen Gottes wurde eure Geburt benötigt.
39. Aber nicht eine Geburt dafür, damit ihr aus Unwissenheit ein falsches Ziel aufgrund des Egoismus ins Auge fasst und Anstrengungen unternehmt, zu eurem Himmlischen Vater zurückzukehren,
40. In eine gewisse äußere Welt, in der ihr unendlich scheinbare Gaben kosten und euch mit Vergnügungen angeblich sättigen werdet;
41. Sondern dafür, dass ihr unendlich dorthin geht, wohin euch der Vater durch die Sternenstraßen des Weltalls führt, folgsam und selbstlos all das erfüllend, was euch der Vater bereitet.
42. Wo das Kosten und Genießen wahrer Gaben eure selbstlose und unendliche schöpferische Arbeit zum Wohle der umgebenden Welt ist.
43. Zur besten Erfüllung des Plans war es möglich, nur den Organismus zu benutzen, der die Besonderheiten des beweglichen Verstandes besaß, denn nur er allein hat die Möglichkeit, sich frei und eigenständig in den Weiten der Schöpfung zu bewegen und besitzt nicht geringe Möglichkeiten, aktiv auf die entstehenden Erscheinungen der materiellen Welt einzuwirken.
44. Es blieb nur, die geistigen Besonderheiten in die Gesetze der sich offenbarenden Materie eines ausgewählten Organismus einzubringen.
45. Da zwischen der Beschaffenheit der offenbarten energetischen Besonderheiten des ausgewählten Organismus und der Beschaffenheit der geistigen Besonderheit Gottes ein zu großer Unterschied besteht, schuf der Himmlische Vater eure Seelen mit verdichteten geistigen Besonderheiten,
46. Was die Seelen mit ihren Besonderheiten den feinen energetischen Besonderheiten des festen materiellen Körpers etwas mehr annähert.
47. Das schafft günstige Bedingungen, die die notwendige Verflechtung zweier verschiedenartiger Gesetze mit einer nachfolgenden wechselseitigen Einwirkung möglich machen.
48. Bei einer solchen Schöpfung Gottes können eure Seelen nicht die Fähigkeit besitzen, selbstständig zu denken, denn es können in sie nicht die Besonderheiten des Überbewusstseins hineingelegt werden, andere Bewusstseinsformen existieren aber für die überfeinen Zustände nicht.
49. Deshalb muss alles Fehlende von dieser Seite mit Hilfe der bestehenden Besonderheiten des beweglichen Verstandes erworben werden.
50. Doch eure Seele besitzt die Fähigkeit, Information in Form von gefühlsgestalteten Abbildern anzusammeln,
51. Die im Laufe der Zeit immer aktiver auf die natürlichen Gefühlsbesonderheiten und die Verstandesbesonderheiten des Körpers einwirken.
52. Die Seele, die den Körper verlässt und sich jenseits der Anbindung an die Gesetze des materiellen Körpers und Verstandes befindet, verliert die Möglichkeit, sowohl sich zu entwickeln, als auch sich überhaupt zu verändern.
53. In dem Maß wie die ersten Seelen mit der in ihre Grundlage hineingelegten notwendigen Hilfsinformation geschaffen wurden, begann im Weltall das epochale Ereignis eurer ersten Verkörperungen.
54. Wonach der Vater aufmerksam die Resultate der Erfüllung Seines Willens zu beobachten begann.
55. Das Geheimnis der Vereinigung zweier verschiedener Gesetze in der Schöpfung hat noch niemals stattgefunden, und nicht ein kleinstes Teilchen des großen Daseins der materiellen Welt besaß eine Information darüber.
56. Deshalb stand vor der jungen Menschheit die äußerst schwierige Aufgabe, die Etappe der Selbstbestimmung zu durchlaufen, wobei nicht eine Erscheinung der umgebenden Realität die richtige Richtung der wahren geistigen Entwicklung weisen kann.
57. Aber das erste Hauptziel, das vor die Menschen in der Anfangsetappe der Entwicklung gestellt wurde, ist die Notwendigkeit, ihr wahres Wesen zu erkennen, ihr wahres Verhältnis zur umgebenden Realität und die wahren Wechselbeziehungen zu ihrem Himmlischen Vater.
58. Nur danach kann die Menschheit damit beginnen, ihre wahre, vom Großen Gott vorbestimmte Mission im Weltall vollwertig zu erfüllen.
59. Der Prozess der Lebenstätigkeit der menschlichen Gesellschaft bekam schon bald nach den ersten Verkörperungen sehr schnell einen verwirrt-chaotischen Charakter mit stark ausgeprägten aggressiven Ausbrüchen,
60. Was negative, für euer Leben gefährliche Bedingungen schuf, unter denen euer materieller Körper eine ständige Neigung zur Selbstzerstörung erlangte.
61. Wenn eure Seele nicht selbstständig während einer beliebigen Zeitspanne nach der Zerstörung des Körpers existieren könnte, so wäre der Heilige Plan des Großen Gottes zur Umwandlung der Harmonie der materiellen Welt nicht entstanden,
62. Denn die Erfüllung eines solchen Planes wäre unmöglich gewesen.
63. Und da eure Seele nicht nur fähig ist, außerhalb jeder Verbindung zum Körper zu existieren, sondern auch unermesslich lange, ohne sich dabei irgendwie zu verändern, schuf der Große Gott ein System einiger Gesetze, welche für die für eure Entwicklung günstigen Reinkarnationen verantwortlich waren,
64. Und nur dank derer man euch nach und nach auf dem Weg der Formung vorwärts bringen kann.
65. Doch das Geheimnis der Reinkarnation an sich soll in dieser Form nur während der ganzen ersten Etappe der Selbstbestimmung der Menschheit existieren.
66. In diesem Appell möchte ich nicht die vielfältigen Besonderheiten der Gesetze, die mit den Reinkarnationen in Verbindung stehen, berühren, sowie auch nicht diejenigen, die gerade dafür die Verantwortung tragen und die von euch in der Gestalt von gewissen strahlenden Wesen nach dem Verlassen des Körpers angetroffen werden. Ich möchte nur einige, nicht unwichtige Erklärungen geben.
67. Eure Seele erhält nach dem Verlassen des Körpers und dem Verlust aller groben energetischen Verbindungen, die einem lebendigen materiellen Körper eigen sind, weiterhin alle Abbilder in ihrem Gedächtnis aufrecht, die ausschließlich auf Erscheinungsformen von Gefühlen gründen, die während des Lebens eures Körpers zum Moment seines Verlassens aufbewahrt wurden.
68. Alle eure Gefühle und Empfindungen, die stark in Erscheinung traten und von euch bewusst bei eurem Verhältnis zur umgebenden Realität wahrgenommen wurden, in Abhängigkeit vom Grad und der Qualität eurer Anhänglichkeiten, bleiben im Gedächtnis der vom Körper gelösten Seele in der selben Qualität und mit der gleichen Stärke des Erlebens erhalten.
69. Und weiterhin, während der ganzen Zeit der Erwartung einer wahrscheinlichen neuen Reinkarnation, erhalten sich diese charakteristischen Gemütsbewegungen ohne Veränderungen,
70. Da die Seele sofort aufhört, sich zu verändern, sobald sie die Verbindung mit bestimmten Gesetzen der Materie verliert, denn sie hat nur in der Verflechtung mit ihnen die Möglichkeit, ihre Beschaffenheit und den Inhalt des Gedächtnisses zu ändern.
71. Von daher wird es euch nicht schwerfallen zu verstehen, dass, je mehr ihr bis zu dem Moment des Verlassens des Naturkörpers negative, für euch unangenehme Erlebnisse erworben habt, umso mehr Leid werdet ihr unvermeidlich während der ganzen Zeit der Existenz außerhalb des Körpers empfinden, wobei man das überhaupt nicht ändern kann.
72. Ihr aber, in eurer überragenden Mehrheit, häuft ständig während der ganzen Geschichte eurer Existenz grundsätzlich nur grobe und für euch unangenehme gefühlsbezogene Anhänglichkeiten an.
73. Doch besonders große Schwierigkeiten erwarten jene, die ihr Leben mit Selbstmord beenden.
74. Denn in der Regel kommt der Mensch zu einer solchen Selbstzerstörung aufgrund komplizierter und schwerer Erlebnisse, wobei er irrtümlich gerade in einer solch falschen Handlung die Möglichkeit sieht, ihnen zu entkommen.
75. Denn in Wirklichkeit gibt es kein Entkommen, sondern ein Einprägen dieser äußerst unangenehmen Erlebnisse für Jahre, manchmal für Jahrzehnte und sogar für Jahrhunderte, bis unter natürlichen Bedingungen ein Körper mit den für die Entwicklung dieser Seele günstigen Eigenschaften erscheint.
76. Eine solche Existenz außerhalb des Körpers geht in diesem Fall in unsinniges Leid über.
77. Weshalb sollte nicht die Idee von der Existenz der Hölle entstehen, die durch einfache, primitive Bilder, die eine abergläubische Furcht hervorrufen, in gewissem Maße eure Anstrengungen hinsichtlich solcher Handlungen verringern könnten.
78. Nur dass ich die Gesetzmäßigkeiten, die mit der Existenz der Hölle und des Paradieses verbunden sind, in diesem Aufruf ebenfalls nicht berühren werde, obwohl ihr euch bereits eine nicht geringe richtige Vorstellung von dem machen könnt, was beleuchtet wurde.