Kapitel 13
1. Enorm ist die Vielfalt der geistigen Wege im Leben der aufblühenden Menschheit.
2. Vielstimmig ist die Errungenschaft des einheitlichen Gesetzes, das im großartigen Universum in Erscheinung tritt.
3. Das Sakrament der Vielstimmigkeit, das zu einer großen Scheidung der Herzen führte, war eine natürliche Unausbleiblichkeit, denn es war unmöglich das zu berücksichtigen, was in seiner gesamten Größe noch nicht in Erscheinung getreten war.
4. Dieses Unerkannte ist das rätselhafte Gesetz des Glaubens und nur in seinem Schoße ist die Entwicklung der Seelen der Kinder Gottes möglich.
5. Zum ersten Mal im Universum vereint ihr in euch, nach dem Willen des Himmlischen Vaters, zwei Grundsätze, und die Harmonie zwischen ihnen zu finden bedeutet, in die Ewigkeit einzutreten.
6. Zwei Grundsätze, die aus Körper und Seele bestehen.
7. Das Leben des Körpers verläuft nach den materiellen Gesetzen des Daseins des Alls, von denen sich ein kleiner Teil im Verstand des Menschen konzentriert widerspiegelt.
8. Der Verstand ist nur dem Leben des Körpers eigen, und das Gesetz seines Aufblühens beruht auf dem Bestreben, alles Unbekannte, was auf dem verfolgten Weg angetroffen wird, zu erfassen,
9. Um mit Hilfe von wachsenden Kenntnissen und würdigen logischen Schlussfolgerungen die günstigste Aufwärtsbewegung zu wählen.
10. Die Seele schließt in sich die ganze Einzigartigkeit der Schöpfung des Himmlischen Vaters ein und enthält sowohl die besondere Vorsehung als auch die ganze Erfahrung, die der Mensch während seines Lebens im Körper ansammelt.
11. Bei Beendigung des Lebens geht der Körper, aus dem Staub der Mutter Erde entstanden, wieder zu ihrem Staub über.
12. Die Seele aber, die Gesetze der Materie verlassend, lebt nach den geistigen Gesetzen ihr ewiges Dasein.
13. Doch die Entwicklung der Seele wird unterbrochen, sobald sie den Körper verlässt.
14. Während des Lebens im Körper entwickelt sich die Seele nicht nach den Gesetzen des Wissens, sondern nach den Gesetzen des Glaubens, der in sich ein besonderes Sakrament einschließt, das oft weit über die Grenzen der logischen Schlussfolgerungen hinausreicht.
15. Der Mensch ist nicht der einzige Bewohner des Alls, dessen Lebensgesetze sich weit vor dem Erscheinen der Kinder Gottes auf der Mutter Erde formten.
16. Eine gewaltige Menge älterer Verstandesbrüder betrachtet seit langer Zeit das Aufblühen des originellen Daseins des Menschengeschlechts, denn vor ihnen eröffnete sich ein Gesetz, nach dem noch keiner gelebt hatte.
17. Und als das All erkannte, wie verwirrt die Entwicklung der jungen Erdbewohner ist, aufgrund dessen viel Leid entsteht, machten die älteren Verstandesbrüder den Versuch, den jungen Sprösslingen – den Kindern Gottes – zu helfen.
18. Doch die geistigen Gesetze sind dem All unbekannt und der großartige Himmelsvater teilt seine Absichten ebenfalls niemandem mit,
19. Weswegen die Hilfe der außerirdischen Welt auf rein vernünftigen Schlussfolgerungen beruht, ausgehend von jenen Gesetzen, die ihnen bereits bekannt sind.
20. Die Gesetze des Verstandes und des Glaubens sind nicht ein und dieselben, und das bedeutet, dass im wohlgemeinten Versuch der Verstandesbrüder Fehler unausbleiblich blieben,
21. Weil nur jener das wahre Sakrament der Liebe berühren kann, der das geistige Gewebe besitzt.
22. Doch außer dem Menschen hat niemand ein geistiges Gewebe.
23. Die Hilfe vonseiten des Weltverstandes besteht darin, der einen oder anderen Gesellschaft, unter Beachtung ihrer Erkenntnisfähigkeit und schöpferischen Eigenheit, ein besonderes Lehrsystem zu geben, das eine bestimmte Menschengruppe annimmt, die es würdig zu schätzen weiß.
24. Diese Gruppe ist dazu berufen, einige Zeit lang den übrigen Mitbrüdern zu helfen, das Übermittelte zu verstehen.
25. Eine gewisse Zeit später, wenn die Veränderungen in der Gesellschaft durch die existierende Lehre stärker in Erscheinung treten, wird eine Korrektur der einen oder anderen Wahrheiten und Begriffe vorgenommen, es wird eine vollkommenere Lehre formuliert.
26. Eine neue Lehre wird gegeben. Und während dieser Sakramente geschah das, was der Weltverstand nicht berücksichtigen konnte.
27. Unterläge der Mensch nicht den Gesetzen des Glaubens und würde er sich nur nach den Gesetzen des Verstandes entwickeln, so würde jeder, der die neue Lehre mit dem Verstand als fortgeschrittener einschätzte, nach dieser Schlussfolgerung sogleich ohne Probleme die Lehre fallen lassen, der er bisher angehörte, und sich an das Erkennen der neuen machen.
28. So geschähe es bei jeder Übermittlung einer fortgeschritteneren Lehre.
29. Dieses ist nur aufgrund der völligen Entwicklung des Verstandes möglich, allerdings ohne die geistigen Sakramente zu beachten.
30. Denn das Gesetz des Glaubens bringt den Menschen dazu, dass die Kinder Gottes, wenn sie eine bestimmte Lehre als die wahre anerkennen, ihr glauben.
31. Glaubend aber wird der Mensch unempfänglich für jegliche andere Lehre, wobei er noch nicht einmal versucht, sie mit dem Verstand zu verstehen.
32. All das wird noch dadurch erschwert, dass alle auf der Mutter Erde erscheinenden geistigen Lehren viele Sakramente berühren und beschreiben, die der Mensch nicht sofort mit seinem Wissen überprüfen kann.
33. Weshalb der Mensch, wenn er eine Lehre annimmt und allem glaubt, was sie eröffnet, keine andere Lehre annimmt, die von denselben Sakramenten spricht, nur anders und manchmal auch ganz anders.
34. Umso mehr als von dem ausgewählten Weg nicht irgendwelche äußeren Lebensqualitäten abhängen, sondern das Leben selbst.
35. Weshalb bei jeder neuen Übermittlung der nächsten Lehre nur jene Suchenden sie annehmen konnten, die den Glauben noch nicht gefunden hatten.
36. Und auf der Erde erschien jedes Mal eine immer größere Anzahl von verschiedenen Gemeinden.
37. Doch heute ist die großartige Zeit gekommen, wo sich das Menschengeschlecht auf den Einheitlichen Weg seines Daseins begeben muss,
38. Denn die Wahrheit Gottes ist eine und existiert immer.
39. Die Ewigkeit des menschlichen Daseins aber hängt vollkommen von der Fähigkeit ab, dieses Einheitliche und Unvergängliche zu erkennen.
40. Amen, Ich sage euch: Alles andere, was bisher im guten Unterfangen in Erscheinung trat, ist berufen, seine Existenz zu beenden zum Wohle eurer zukünftigen Entwicklung.
41. Denn das Verschiedensprachige wird das Einheitliche nicht schaffen.
42. So öffnet denn die Augen für den Ruf eurer Seelen! Und dass jene, die das Göttliche erwarten, nicht daran vorübergehen! Amen. Vissarion
Kapitel 14
1. Die außerirdischen Zivilisationen, unabhängig von der Größe ihres Verstandes, entwickeln sich aufgrund zweier Personifizierungen.
2. Welche da sind: das Wesen des Einen und sein kräfteverleihender Strom.
3. Das Leben auf der Erde entwickelt sich aufgrund von vier Personifizierungen.
4. Wo außer dem mächtigen Schöpfer des materiellen Daseins – dem Einen – und dem Lebensgeist, der aus ihm hervorgeht, es seinen Sohn gibt – der Gott und großartige Himmelsvater des Menschengeschlechts – und der Heilige Geist, der aus ihm hervorgeht.
5. Darin besteht die Einzigartigkeit der Erdenwelt im Weltall.
6. Die harmonische Entwicklung der vier großartigen Personifizierungen soll aus den Erdenmenschen die wertvollste Zivilisation schaffen.
7. Die Menschen aber verstehen leider ihr Wesen nicht genügend.
8. Und keiner konnte ihnen helfen,
9. Denn das Ereignis mit der Bevölkerung der Erde ist einmalig.
10. Die ganze Zeit über versuchte der entwickeltere Verstand auf die Menschheit einzuwirken, in dem Wunsch, die Menschen auf ein ungefährlicheres Entwicklungsniveau zu bringen.
11. Doch Emotionen sind den Berechnungen nicht untertan,
12. Die das Wesen der außerirdischen Welten ausmachen.
13. Ein Unterscheidungsmerkmal und einzigartiges Kennzeichen der Menschen sind ihre Emotionen,
14. Wegen derer chaotischen Entwicklung die Menschen sich wie eine eitle und lärmende Menge einst auf den Abgrund zu bewegten.
15. Denkt daran! Der Entwicklung der Menschheit ist die Dominanz der Berechnungen nicht eigen.
16. Unter der Obhut der Berechnungen können sich nur Zivilisationen entwickeln, die kalte Emotionen besitzen.
17. Hat der Mensch aber die Absicht, seine Seele abzukühlen, so kühlt nicht nur sie ab, sondern erschafft auch schädliche emotionale Viren,
18. Die wesentlich schneller den Menschen vernichten können.
19. Und betritt die Menschheit den Weg der Berechnungen, so wird sie der Selbstzerstörung geweiht sein,
20. Denn die Berechnungen führen zum Abkühlen der Gefühle.
21. Der Mensch, der versucht, sein Leben vom vorgesehenen Weg zu lösen, fällt aus der Harmonie der Entwicklung des Lebens der Natur und des geistigen Segens,
22. Weshalb er umkommen muss.
23. Doch die Fähigkeiten des Menschen gestatten es ihm, nicht nur sich selbst, sondern auch seine Erde zu zerstören,
24. Was nur ein sehr unvernünftiges Wesen tun kann.
25. Die Vorsehung des menschlichen Lebens besteht in der Harmonie mit der Natur,
26. Um ihre Entwicklung nicht zu stören und ihre Verluste wieder aufzufüllen.
27. Treten die Menschen in diese Harmonie ein, erwerben sie die Fähigkeit, sich vor Naturkatastrophen zu schützen, und erlangen auch viele zusätzliche Möglichkeiten ihres Körpers.
28. Harmonie mit der Natur ist die Fähigkeit, die schädlichen Einflüsse ihrer einzelnen Erscheinungen nicht aufzunehmen,
29. Denn allein die Existenz schädlicher Einflüsse zeugt von Uneinigkeit.
30. Menschen, die den praktischen Weg der Bewegung in Harmonie mit der Natur betreten haben, verspüren den Zustrom vieler Kräfte und Fähigkeiten,
31. Die ihnen helfen, sich von vielen Lastern zu befreien und eine gewisse Lebensfreude zu erreichen.
32. Sie sehen darin im Endeffekt die Wiedergeburt in einem Gottmenschen und erklären jeden anderen Kontakt mit Gott als nichtig.
33. Wie niedrig fiel der Mensch! Denn auf dem Weg der Selbstvervollkommnung des Körpers und des Erlangens eines psychischen Gleichgewichts erreicht der Mensch nur seinen normalen Zustand,
34. Der ihm im Prinzip von der Natur bestimmt war.
35. Das ist jener Zustand, von dem aus die wahre Vervollkommnung beginnen sollte, und ist nicht das Erlangen von etwas Höherem.
36. Die unnormale Entwicklung der Technik auf der Erde ist ein krankes Kind des sich nicht voll entfaltenden Verstandes,
37. Denn die vollwertige Entwicklung des Verstandes bei den Erdenmenschen ist auf einem anderen Weg möglich, als auf dem jetzigen.
38. Der große Entwicklungsfortschritt der außerirdischen Zivilisationen geht ausschließlich dank kalter Emotionen vonstatten,
39. Wodurch die Umsetzung der ins Bewusstsein eindringenden Informationen in die Schaffung von Produkten nicht behindert wird.
40. Der Mensch trachtet ebenfalls danach, die übertragene Information umzusetzen, doch sie wird nicht gleich in sichtbare Resultate umgewandelt,
41. Was eben den anderen Welten erlaubt, sich schnell zu entwickeln,
42. Sondern sie fällt in die Sphären der Emotionen,
43. Wo der emotionale Einfluss die sich in sichtbare Resultate umsetzenden Gedanken wesentlich verändern kann.
44. Dem Menschen kann durchaus bewusst sein, dass die entsprechende Handlung die richtige ist, doch in Abhängigkeit von der Verunreinigung der Seele kann er völlig anders reagieren.
45. Denkt daran! Die Sphäre der Emotionen kann man nicht ausschalten,
46. Wie es auch nicht möglich ist, den Kopf vom Leib zu trennen und weiterzuleben.
47. Doch die Reinigung der schwarzen Seite der emotionalen Sphäre ist eine erstrangige Notwendigkeit,
48. Damit der Gedanke durch das warme Licht der Seele geht und sich in eine echte Schöpfung verwandelt.
49. Alle Versuche, den Menschen von den Emotionen zu trennen, entwickeln nur die schwarzen Seiten der Seele.
50. Erkennt die wahre Arbeit eurer Seele. Und fülle sich eure Seele mit dem strahlenden Licht eures Vaters! Amen. Vissarion
Kapitel 15
1. Viele werden sagen, dass der wissenschaftlich-technische Fortschritt zum Aufblühen der Gesellschaft beiträgt.
2. Doch wie steht es mit diesem Aufblühen?
3. Kann der wissenschaftlich-technische Fortschritt den Menschen Freude bringen?
4. Der Mensch kann jegliche Informationen in beliebiger Menge erhalten.
5. Doch die Information hat zwei Gesichter:
6. Das eine trägt zur Entwicklung der wahren Möglichkeiten des Menschen bei, die sehr umfangreich sind.
7. Das andere füllt endlos den menschlichen Verstand und stört nicht nur bei der Entwicklung des Menschen, sondern verwandelt ihn in ein Nichts.
8. Die Epoche des Reiches der Macht zwang die Menschheit in diese Entwicklungsbahn, wobei sie in völlige Abhängigkeit vom wissenschaftlich-technischen Fortschritt geriet.
9. Denn der in dieser Hinsicht am höchsten entwickelte Staat war in der Lage, die anderen zu unterjochen,
10. Was die anderen dazu zwang, ihre Entwicklung zu beschleunigen.
11. Dieser Prozess war unumgänglich, denn die Seele konnte noch nicht die führende Rolle in der menschlichen Entwicklung übernehmen.
12. Doch sie war gezeugt. Und die Menschheit begann, sie auszutragen.
13. Jetzt ist die Zeit gekommen, wo das Kind zur Welt kommen muss.
14. Wenn das nicht geschieht, so stirbt nicht nur das Kind, sondern auch die Menschheit als ein sinnloses Wesen.
15. Man kann viel zur Verteidigung der wissenschaftlich-technischen Entwicklung sagen,
16. Und die angeführten Argumente werden keine Zweifel hervorrufen.
17. All diese Argumente haben einen Ursprung:
18. Sie sind nur dazu berufen, die Unbequemlichkeiten der existierenden Gesellschaft auszugleichen.
19. Doch wenn man berücksichtigt, dass die Menschheit noch zu jung und unvernünftig ist, und einen Weg einschlug, der für die zukünftig vorgesehene Entwicklung unannehmbar ist, welchen Wert haben dann angeführte Argumente?
20. Man kann auch viel zur Verteidigung der Medizin sagen.
21. Doch auch das ist, zum größten Teil, nur für die moderne unentwickelte Gesellschaft wahr.
22. Nur wenig davon kann echte Hilfe bringen.
23. Indem er sich in allem auf die Entwicklung der Wissenschaft und Technik verließ, degradierte der Mensch in vielem,
24. Speziell auch in der Medizin.
25. Doch heutzutage, mit Hilfe vieler Heiler, betreten die Menschen den Weg der Entwicklung ihrer Fähigkeiten auf diesem Gebiet.
26. Das Erscheinen vieler Heilkünstler ruft bei den einen Belebung und Hoffnung hervor, bei anderen – spöttisches Lächeln, bei den dritten – Befürchtungen.
27. Amen, Ich sage euch: Diese heilenden Flämmchen werden zwischen den Menschen angezündet, um ihnen allen diese Kunst beizubringen,
28. Doch der unzureichende Verstand vieler von ihnen verwandelte diese Fähigkeiten einzig in einen Weg, sich Existenzmittel zu beschaffen.
29. Wisset denn: Ein Arzt darf nicht für Belohnung heilen.
30. Heutzutage muss sich der Körper selbst heilen.
31. Denn die Krankheit ist in den meisten Fällen eine Strafe für das Unvermögen, den Körper in die Harmonie mit der Natur zu bringen.
32. Und es ist sinnlos, Hilfe von außen zu suchen:
33. Wer dabei auf einen Außenstehenden hofft, wird von ihm abhängig.
34. Jemand, der die Fähigkeit besitzt, auf eine große Menge Leute einzuwirken, kann ohne es zu wissen, viel Böses schaffen.
35. Denn die Fähigkeiten des Menschen befinden sich in einem äußerst primitiven Zustand und die Mächte der Finsternis können das leicht ausnutzen.
36. Die materielle Energie, die vom Menschen zur Heilung des Körpers benutzt wird, und die geistige Kraft, sind nicht ein und dasselbe,
37. Weswegen ihr Entwicklungsweg und ihre Benutzung verschieden sind.
38. Ein Mensch mit einer entwickelten materiellen Energie muss nicht unbedingt geistig entwickelt sein,
39. Was ihn zu einem gewaltigen Träger des Bösen macht.
40. Nur auf dem Weg der Selbstheilung sind die Mächte der Finsternis machtlos.
41. Zu jeder Zeit war der Mensch bestrebt, seine Gesellschaft zu entfalten.
42. Doch eine Gesellschaft, die sich in den Bahnen des Reiches der Kraft bewegt, gestattet dem Menschen nicht, sich richtig zu entwickeln,
43. Denn sie findet es bequem, einen von ihr abhängigen Menschen zu haben.
44. Die Gesellschaft aber trachtet danach, sich nur für sich selbst zu entwickeln,
45. Sich auf ihr Ziel zuzubewegen und alles Wertvolle der Umwelt zu verändern.
46. Nichts im Weltall existiert nur für sich,
47. Und ein Bestreben der Gesellschaft, das nur auf das eigene Wohl gerichtet ist, zeugt von der Unvernunft dieser Gesellschaft.
48. Ein Mensch, der ein Haus bekam, versucht zuerst, es angenehm zum weiteren Leben herzurichten.
49. Die Gesellschaft aber begann für ihre günstige Entwicklung mit der Zerstörung ihres Hauses.
50. Der Mensch versucht verbissen, sein Leben mit Hilfe verschiedener Gesetze zu schützen. Er möchte leben.
51. Für das Leben der Tier- und Pflanzenwelt setzt er sich in einer Art und Weise ein, als wäre er der schlimmste Feind der Natur.
52. Um das Leben der Erde, um ihre Erhaltung, kümmert sich der Mensch nicht.
53. Die Erde jedoch kann ihren festgelegten Rhythmus verändern und damit jene verderben, die ihr Qualen bereiten.
54. Die Gesellschaft mit ihren immer weiter steigenden Möglichkeiten und Bedürfnissen beginnt, ihre Mutter zu zerstören.
55. Viele werden sagen: „Wie denn anders? Um das eine anzupacken oder etwas anderes herzustellen, muss man aus der Erde die notwendigen Ressourcen beschaffen“.
56. Meint ihr wirklich, dass der Schoß der Erde ursprünglich in der Absicht mit allen möglichen Bodenschätzen aufgefüllt wurde, damit sie später, beim Erscheinen des Menschen, zur gegebenen Zeit zu eurem Wohl genutzt werden können?
57. Wäre es nicht klüger auf die Frage zu antworten: „Ist der Lebensweg richtig gewählt, wenn zur Entfaltung des Lebens seine Grundlagen zerstört werden müssen?“
58. Erkennt die Wahrheit über euer Dasein, denn davon hängt eure Ewigkeit ab! Amen. Vissarion
Kapitel 16
1. Bei der Bewegung des Menschen zu seiner Weiterentwicklung spielt die Vergangenheit eine große Rolle – sowohl die nahe, als auch die ferne.
2. Der Mensch ist ohne eine Vergangenheit unfähig, sich zu entwickeln.
3. Doch in der Vergangenheit leben zwei Geister – der Geist des Guten und der Geist des Bösen.
4. Sowohl der eine als auch der andere ist fähig, auf die Entwicklung des Menschen auf seine Art einzuwirken.
5. Weshalb nicht alles, was in der Vergangenheit gemacht wurde, eine Wiederbelebung verdient.
6. Welcher sich selbst achtende Mensch trachtet danach, über seine ehemaligen beschämenden Laster zu berichten, damit andere nicht so handeln?
7. Die Vergangenheit muss man nicht deshalb studieren, damit man Fehler nicht wiederholt,
8. Denn das ist unmöglich:
9. Aus den bitteren Erfahrungen Außenstehender lernt man nicht.
10. Das ist nur dort angebracht, wo sofortige Resultate der Handlung folgen.
11. In der Vergangenheit gibt es solche Einzelheiten über Laster, die im Nichts verschwinden sollten, weil dort ihr Platz ist.
12. Doch die vergessenen Wohltaten sollen ans Licht gebracht werden.
13. In der modernen russischen Gesellschaft erschien die günstige Gelegenheit, seine Vergangenheit hemmungslos anzuschwärzen.
14. Doch welchen Wert hat so eine Gesellschaft? Und wird sie in der Lage sein, sich normal zu entwickeln, wenn sie zu ihrer nahen Vergangenheit so eine Abneigung hat?
15. Das Studium und das Aufdecken von Fehlern der Vergangenheit, damit sie sich nicht wiederholen, ist nur auf dem Weg der Entwicklung des Verstandes und der Materie möglich.
16. Die geistige Entwicklung verbietet das Graben in verdorbenen Böden:
17. Solches kann nur Schaden bringen.
18. Das Leben des Menschen, der sich seines wahren Wesens nicht bewusst war, ging im Chaos unter, was seine Aufwärtsentwicklung behinderte.
19. Im Bestreben, zuerst ihren Verstand zu entwickeln, decken die Menschen außerdem eifrig die Fehler und Laster der Vergangenheit auf.
20. Die Samen des Bösen vergehen nicht und können bei ihrer Aufdeckung leicht zur Nahrung werden.
21. Die Unkenntnis des wahren Wertes der Entwicklung der Seele bringt den Menschen dazu, endlos die Handlungen der Finsternis in seiner Vergangenheit umzugraben.
22. Und das führt zum gewaltigen Wachstum der Kälte in den Seelen der Leute.
23. Zweifle nicht an der Vollbringung des Guten, doch zweifle an der Vollbringung des Bösen!
24. Die aus dem Nichts wiedergeborenen Geister des Bösen bleiben nicht tatenlos.
25. Sie sind die Wärter der Schlüssel, mit deren Hilfe in euren Seelen den Lastern zusätzliche Tore geöffnet werden.
26. Stabil und geachtet ist nur jenes Volk, das die wahren geistigen Werte seiner Vergangenheit wahrt.
27. Und wer kann garantieren, dass jener, der heftig die vergangenen Laster beschimpft, nicht unter den gleichen Bedingungen ein führender Beihelfer derselben Laster gewesen wäre?
28. Das Begehen von Fehlern der einen oder anderen Personen bleibt immer ihrer Epoche und dem Verständnisniveau jener Zeit eigen.
29. Konnte eine schlechte Absicht nicht ausgeführt werden, so bedeutet das nicht, dass sie auch in Zukunft nicht ausgeführt wird.
30. Die erfolgreiche schlechte Tat kann nur die Kräfte jener stärken, die danach streben.
31. Wer etwas schaffen will, glaubt immer an den Erfolg und verlässt sich nur auf seine eigenen Kräfte.
32. Wer einen Misserfolg hinnehmen musste, verliert in den meisten Fällen das Vertrauen zu sich selbst.
33. Weshalb jeder Anfänger überzeugt ist, dass genau ihm diese Tätigkeit gelingen wird.
34. Ist es nicht besser, wenn man das Bewusstsein eines sich entwickelnden Menschen vor der Menge jeglicher grausamer Laster bewahrt,
35. Damit sie mit der Zeit ganz aus dem Gedächtnis der Menschheit verschwinden?
36. Fallen die Samen des Bösen auf einen unfruchtbaren Boden, so werden sie nicht wachsen.
37. Doch in der Welt gibt es eine gewaltige Menge fruchtbaren Bodens, wo sie reichlich aufkeimen werden.
38. Denkt daran! Solange in der Welt ausreichend Seelen existieren, die für die Einwirkungen des Bösen empfänglich sind, wird jedes Erinnern an Einzelheiten widerlicher Taten dazu beitragen, die schwarzen Systeme zu entwickeln.
39. Es ist unklug gegen jene zu kämpfen, für die man günstige Entwicklungsbedingungen geschaffen hat.
40. Im russischen Land und den ihm angeschlossenen anderen Völkern sind heutzutage die günstigen Bedingungen geschaffen, das Wesen der menschlichen Eigenschaften zu erkennen,
41. Die sich lange Jahre entwickelten.
42. Und jetzt streben die angeschlossenen Länder danach, ihre Unabhängigkeit zu erlangen.
43. Russland wurde von Gott für eine großartige Mission vorbereitet,
44. Vor deren Stunde diesem Land eine Prüfung auferlegt wurde.
45. In dieser Zeit werden die Menschen das Angesicht ihrer Umwelt erkennen und sich offen den Kräften des Lichtes und der Finsternis zuteilen.
46. Ihr müsst einen der beiden Wege wählen.
47. Die Bewegung auf dem Weg des Lichtes jedoch ist das unermüdliche Bestreben, Gutes zu schaffen.
48. Eine solche Wesenheit wird das wahre Antlitz eines Menschen sein, der ins Reich der Seele eintritt.
49. Das größte Übel wird das Fehlen eines solchen Bestrebens sein, selbst wenn nichts Schlechtes getan wurde.
50. Wer diesen Weg nur in Worten wählt, wird ab jetzt zum Träger des Bösen,
51. Denn Untätigkeit in der Zeit der Wiederkunft verstärkt nur die Gegensätze.
52. In letzter Zeit ist der Mensch so fest überzeugt, dass er scheinbar nur aus einem Körper besteht, dass alle Fragen, die die Völker unter sich austragen müssen, auf ökonomischen und politischen Erfolgen beruhen.
53. Das Verhältnis der Menschen untereinander hängt vom materiellen Wohlstand ab.
54. Die Menschen schließen sich auf der Suche nach ökonomischen und politischen Vorteilen zusammen und fühlen sich weiterhin fremd.
55. Das sich in Russland vergrößernde Chaos, das eine gewaltige Verbreitung der Kälte und des Verfalls nach sich zieht, zwingt jene, die nur ihr eigenes Leben anerkennen, die Zersplitterung anzustreben,
56. Und das bedeutet eine noch größere Entfremdung untereinander.
57. Die Menschen werden über nationale Interessen reden, doch das ist nicht das Wahrhaftige:
58. Das Interesse kann nur ein gemeinsames sein.
59. National bleibt nur die Kultur,
60. Die die verschiedenfarbigen Blumen der geistigen Tätigkeit des Menschen zeitigt.
61. Diese Blumen bewahren die Wurzeln der vergangenen Generationen,
62. Deren Geist das heutige Leben unterstützt.
63. Denn wer keine Vergangenheit hat, hat auch keine Zukunft.
64. Was für gute Absichten man auch haben mag, jede Verbreitung der Zerstückelung ist ein Einfluss der dunklen Mächte.
65. Denkt daran! Wie achtungsvoll ihr euch auch zueinander verhalten solltet – solange ihr unterschiedliche Meinungen über die wahre Entwicklung habt, werdet ihr sie nie erreichen.
66. So seid denn einig! Friede und Glück sei mit euch! Amen. Vissarion
Kapitel 17
1. Die Gesellschaft ist unzufrieden mit den ungeregelten Verhältnissen zwischen den Armeeangehörigen.
2. Ist diese Unzufriedenheit berechtigt?
3. Ich sage euch, solche Verhältnisse sind das Wesen der Armee.
4. Solange es eine Armee gibt, kann man diese hässlichen Erscheinungen nicht verhindern.
5. Die Armee ist dazu berufen, die Methoden zur Beherrschung der Kraft zu lehren,
6. Was im Wesen des Reiches der Kraft liegt.
7. Die Kraft wird erworben, um stärker zu sein und das Schwächere zu unterwerfen.
8. Solange der Mensch sich vor der Kraft verneigt, wird er ständig den Wunsch haben, stärker zu sein.
9. Die größere Kraft kann man nicht ohne physisches In-Erscheinung-Treten bestimmen.
10. Bei einer solchen Wesenheit kühlen die Gefühle ab, und es entwickelt sich einerseits Angst, andererseits – Verachtung.
11. Ein guter Soldat darf keine entwickelten Gefühle haben –
12. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz der Armee.
13. Denn beim Aufeinanderprallen von Befehl und Gefühl, wird in der Mehrheit der Fälle das Gefühl die Oberhand gewinnen,
14. Was unter den Bedingungen der Entwicklung der Kraft nicht zulänglich ist.
15. Denkt daran! Der Zustand der Überlegenheit ist eine typische Eigenschaft während der Entwicklung auf dem Niveau der Kraft.
16. Auf diesen Zustand hat auch eine große Bildung keinen Einfluss,
17. Denn die Qualitäten eines Menschen hängen nicht vom Umfang der physischen Kraft und des technischen Wissens ab.
18. Nur die geistige Entwicklung kann vor diesem Zustand retten.
19. Doch mit der geistigen Entwicklung erweitern sich die Fähigkeiten der Seele,
20. Was die Qualität des Soldaten verschlechtert.
21. Früher konnten die Menschen dem, was in den Armeen vom Zeitpunkt ihres Entstehens an geschah, nicht genug Aufmerksamkeit widmen:
22. Denn das erlaubte das Niveau ihres Verständnisses nicht.
23. Jetzt aber nehmen die Menschen mit immer mehr Unzufriedenheit die erniedrigenden Verhältnisse auf.
24. Doch diese Unzufriedenheit ist sinnlos, solange ihr das System nicht verlasst, das unendlich alle möglichen Erniedrigungen gebiert.
25. Eure steigende Unzufriedenheit ist ein Zeichen dafür, dass die Welt, in der euer Körper lebt, veraltet ist und ins Nichtsein verschwinden muss.
26. Die Welt zu verändern ist unmöglich, solange sich die Menschen nicht ihrer einheitlichen Herkunft und Brüderschaft bewusst werden.
27. Solange sie sich nicht zu einem einheitlichen Volk auf unserer Erde zusammenschließen.
28. Bis dahin werden Grenzen existieren, und das heißt – Uneinigkeit.
29. Doch das Eingestehen der einheitlichen Herkunft muss nicht in Worten, sondern im geistigen Empfinden geschehen.
30. Die geistige Vereinigung findet nur bei einem entsprechenden Niveau der Reinheit der Seelen der sich Vereinenden statt.
31. Denkt daran! Es ist nie zu spät, den ersten Schritt zur Rechtschaffenheit zu tun. Doch je früher man diesen Weg betritt, umso mehr Verunreinigungen kann man aus seiner Seele entfernen.
32. So seid denn Schöpfer der Liebe und des Lichtes! Denn heutzutage wird eine Abrechnung gemacht, wovon eure weitere Existenz abhängen wird.
33. Die Rettung wird in eurer Fähigkeit zur geistigen Vereinigung bestehen.
34. Ich sage euch, die Menschheit hat die letzte Kurve genommen und befindet sich auf der Geraden zum Ufer, wo die Arche zur Rettung liegt.
35. Noch ist einige Zeit, während der man sie erreichen und auf den Steg treten muss.
36. Doch schnell können sich nur jene bewegen, die reiner sind und sich von ihrer Anhänglichkeit zu materiellen Gütern befreit haben. Amen. Vissarion
Kapitel 18
1. Es ist höchste Zeit, dass ihr versteht, dass das einwandfreie Beherrschen der Sprache der Bibel nicht der Weg zur Rettung ist.
2. Denn es hat wenig Sinn, nur die Samen der Wahrheit zu verbreiten.
3. Wichtig ist die Liebe, mit der diese Samen gesät werden.
4. Nur die wilden Samen werden wohlbringend mit Hilfe von Tieren und dem Spiel des Windes verbreitet.
5. Der Rettung kann sich nur jener nähern, der Licht und Wärme in seiner Seele in Bezug auf die Schöpfungen Gottes und der Natur erlangt hat.
6. Viele Leute sind nicht nur einmal mit verschiedenen Trägern von Gottes Worten in Berührung gekommen, besonders in letzter Zeit.
7. In der Religion existieren eine Menge Abzweigungen und jede wird von ihren Boten gepredigt.
8. Das Traurigste dabei ist, dass ein und dieselbe Schrift von den verschiedenen Abzweigungen auf ihre Art gepredigt wird,
9. Wobei sich jede von ihnen für die Richtigste hält.
10. Ist es klug, verschiedene Auslegungen einer Wahrheit zu haben?
11. Nur in einem sind sich alle Boten von Gottes Worten einig.
12. Und das ist, dass jeder, der nicht nach der Schrift predigt, vom Teufel kommt.
13. Doch Ich sage euch: Sie unterschätzen die Herrlichkeit Gottes, die Möglichkeiten des Menschen und die Macht des Teufels.
14. Der Teufel kennt das Wort Gottes besser als jeder gläubige Mensch.
15. Weswegen jemand, der das Wort überbringt und es heftig verteidigt, noch kein Diener Gottes ist,
16. Und jemand, der bis dahin unbekannte Wahrheiten überbringt, ist noch kein Bote des Teufels.
17. Dieses muss auf andere Weise und fehlerlos bestimmt werden.
18. Die Gebote nur vor dem Blick der Umgebenden einzuhalten ist nicht schwer,
19. Doch die Liebe zum Nächsten ohne fremde Hilfe zu erreichen, übersteigt für eine gewaltige Menge ihre Kräfte.
20. Jeder kann das Wort Gottes erlernen;
21. Das kann auch ein Bote des Teufels, wenn danach Kälte folgt.
22. Doch ein Teilchen des Segens seiner Seele hinzugeben – das ist das einzige, was der Satan nicht kann.
23. Achtet auf die Seelen der Boten!
24. Heutzutage schleppt sich viel Kälte mit dem Wort Gottes auf den Lippen zwischen euch herum.
25. Diese Boten, die das Wort predigen, können, auch ohne es zu wissen, unumkehrbar den Segen aus euren Seelen aufsaugen und Kälte in sie einhauchen,
26. Denn das ist die Macht des Teufels, der gute Vorsätze zu seinen Zielen benutzt.
27. Nur Liebe kann die Boten vor seinen Predigten zuverlässig schützen.
28. Doch achtet auch auf eure Seelen!
29. Viele unter euch fühlen einen Widerstand in sich, wenn sie Wärme empfinden.
30. Denkt daran! Jeder Wunsch, der die Wärme und das Licht unterdrückt, ist eine Versuchung des Teufels.
31. Nicht nur die Wahrheit muss man von Haus zu Haus tragen, sondern auch den Segen, den euch Gott für diese Mission geben kann.
32. Erlangt zuerst ein Teilchen seines Segens, und erst dann schafft gottgefällige Taten.
33. Wisset! Zu lieben kann nur jener lehren, der eine große Liebe besitzt.
34. Jetzt aber sage Ich euch, dass die großartige Zeit gekommen ist, in der ihr mit der Herrlichkeit Gottes in Berührung kommt.
35. Doch zum größten Bedauern des Vaters ist bei weitem nicht jeder von euch in der Lage, den Weg der wahren Entwicklung zu betreten,
36. Obwohl der Herr immer bestrebt ist, alle Unglücklichen aus dem Abgrund herauszuführen.
37. Viele gläubige Christen, und mit ihnen auch jene, die sich gläubig meinen, nur weil sie die Schrift gelernt haben, werden sich heutzutage dem Wiederkehrenden widersetzen und sich auf die falschen Auslegungen der Schrift berufen.
38. Jedem steht heute bevor, seinen Standort zu bestimmen.
39. Was für einen Wert hat heute das Christentum, das sich in viele Teile geteilt hat,
40. Und die sich bei ihrem Aufeinanderprallen mit viel Kälte und Scheußlichkeiten gegenseitig bewerfen?
41. Bedenkt! Wohltaten, die von euch ausgehen und nicht von eurem Verstand geschützt werden, kann sich der Teufel zunutze machen,
42. Und dann zieht eure Welt Leiden nach sich.
43. Wisset! Die Zeit ist gekommen, da die weitere Verbreitung verschiedener Ansichten über die eine Schrift eine gewaltige Missetat ist.
44. Denn, vom Kommen großartiger Zeiten wissend, aktivieren sich die Mächte der Finsternis und sie werden günstige Voraussetzungen zur Verbreitung verschiedener Ansichten schaffen.
45. Doch mit verschiedenen Ansichten über die wahre Entwicklung, werdet ihr sie nicht beginnen.
46. Jetzt aber übermittelt euch Gott seinen neuen Willen und schließt mit euch das Letzte Testament ab.
47. Seine Wiege wird das russische Land sein.
48. Viele werden Wunder und Beweise suchen.
49. Amen, Ich sage euch: Es werden keine Wunder mehr von Gott gegeben, sondern die letzte Möglichkeit, seine Seele zu retten.
50. Alle, die mit dem Letzten Testament in Berührung kommen und sich dazu hingezogen fühlen, den Weg der Wiederkunft zu betreten, müssen ihre Kräfte diesem Dienst verschreiben,
51. Denn sie sind Gottes Hoffnung.
52. Die Seelen dieser Leute sind das Fundament, das die entsprechende weitere Entwicklung ermöglicht.
53. Die vom Letzten Testament Hörenden, doch nicht Vernehmenden, sind unglückliche Leute, die der Entwicklung nicht die notwendige Grundlage geben können.
54. Zur Zeit der Offenbarung der Rettung des Menschengeschlechts verstreut der Teufel zusammen mit der von Gott gesandten Perle Glasperlen auf der Erde;
55. Damit jene, die mit den Glasperlen in Berührung kommen, das Interesse an der Suche nach der Perle verlieren, da sie die anderen für ebensolche halten;
56. Und damit die anderen, die mit der Perle in Berührung kommen, an ihrer Echtheit zweifeln, wenn sie die Glasperlen sehen.
57. Gott kann nicht mit Gewalt die Menschen mit Segen anfüllen.
58. Das geschieht nur dort, wo die menschliche Seele vor Gott geöffnet ist.
59. Denn Gott ist immer bestrebt, jedem zu helfen, wie sehr er auch gefallen sein mag.
60. Doch die Menschen nehmen in ihrer Blindheit seinen Segen nicht an.
61. Weswegen Gott zu einer ihm gefälligen Zeit jenen zur Erde schickt, der den Menschen hilft, den Segen des Vaters anzunehmen und, indem er seinen Willen zur Rettung der Welt umsetzt, die Wartenden tränkt und jene Seelen heilt, die noch fähig sind, zu duftenden Blumen aufzublühen.
62. Und Gott sagte: „Es kommt nicht derjenige, der sich betitelt, denn solche wird es viele geben, sondern jener, der Mein Wohlwollen hat.“ Amen. Vissarion