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06 Bestimmung der Menschheit

Wer wollte das nicht schon mal wissen, wozu wir eigentlich hier auf der Erde sind. Hat das überhaupt einen tieferen Sinn? Oder ist das nur eine zufällige Laune der Evolution?

„Einst hat der Große Gott einen Schritt getan, um die Weltall-Schöpfung umzugestalten, um sie zu veredeln, und Er hat sie mit Blumen noch nie gesehener Schönheit bereichert – mit Blumen, die berufen waren, ewig zu erblühen und das Dasein immer mehr mit Wohlgeruch anzufüllen.
Mit solchen Worten möchte ich den
Vorabend eurer Geburt beschreiben.
Und wie grob ihr auch bisher aufgetreten seid, wobei ihr riesige negative und für niemanden notwendige Erfahrungen angehäuft habt, und wie grob ihr auch noch einige Zeit auftreten werdet, dennoch ist das so, und wird letztendlich so sein.
Und damit die Welt der Materie die Früchte des göttlichen Segens überhaupt wahrnehmen kann, und damit diese Früchte immer mehr das Weltall anfüllen und Es verändern können, bedurfte es der Existenz solcher, die, indem sie in die Gesetze der Materie eingehen, die Vorbestimmungen des Großen Gottes, ihres Himmlischen Vaters erfüllen, sich unendlich vermehren und in der Schöpfung ausbreiten werden.
Und es begann sich das bedeutsame Sakrament zu vollziehen. Danach habt ihr
einen Körper bekommen, den auf Mutter Erde zu nutzen euch bewilligt wurde.
Ihr habt euch in den zur Welt kommenden Kindern jener inkarniert, die bereits auf der Erde gelebt haben und sich nach den Gesetzen der Verstandesentwicklung in einem früheren Stadium des Werdens befanden.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Daseins haben sich die Gesetze der Seelenentwicklung mit den Gesetzen der Verstandesentwicklung vereint. Die Vereinigung von diesen zwei – im großen und ganzen verschiedenen Gesetzen hat bei eurer Entstehung zu einer ungeahnten Komplexität geführt.
Es stand euch also bevor, mit der Erkenntnis eurer selbst zu beginnen.“

Letztes Testament: Die Letzte Hoffnung, Kap 1, Vers 86ff.

„Der Weg der Ewigkeit besteht darin, dass euch bevorsteht, das ganze Weltall zu besiedeln, es mit eurer Wärme zu erwärmen und es mit unendlichen geistigen Schätzen zu bereichern, die im Weltall vorerst nicht existieren.“
Letztes Testament: Treffen mit Vissarion, Teil 1, Frage 5

Wenn wir uns an die Folge über außerirdische Welten erinnern: Die haben ja keine Seele, keine Verbindung zum Himmlischen Vater. Die Weltallbewohner kennen zwar auch so etwas wie Liebe, wobei man ihre Verehrung und Hingabe an die Gesetze des Alleinigen so bezeichnen könnte, sie kennen jedoch nicht die beseelte Liebe der Menschen.

Vissarion nennt die Liebe der Weltallbewohner gelegentlich eine „kalte“ Liebe. Man könnte auch sagen: nüchterne Liebe. Die Liebe der Menschen dagegen ist eine „warme“, von einer reichen Gefühlswelt durchdrungene Liebe.

Diese „warme“ Liebe zu den Verstandesbrüdern zu bringen war von Anfang an der Plan des Himmlischen Vaters. Zu diesem Zwecke wurden wir geboren.

Aber – diese Liebe, diese Wärme müssen wir doch zunächst mal entwickeln, bevor uns die Verstandesbrüder willkommen heißen. Noch sind sie – verständlicherweise – sehr skeptisch uns gegenüber. Uns steht notwendigerweise noch bevor, einen sehr, sehr großen Schritt machen.

„Erst wenn die menschliche Gesellschaft aus den niedrigen lebensgefährlichen Grenzen hinausgeht und das Nullniveau der Norm, die vom Alleinigen in der Harmonie des Daseins aufgestellt wurde, durchschreitet und dann den Weg des Aufstiegs geht, erst dann hat dieses euer Leben die Merkmale einer menschlichen Zivilisation, die das ständige Bestreben hat, nur zum Wohl der umgebenden Welt des Alls zu leben und zu wirken, wie es ursprünglich in der Harmonie für den beweglichen Verstand der materiellen Welt bestimmt wurde.
Und nur danach werdet ihr von der Welt des Verstandes im All in Würde angenommen. Und erst danach öffnet sich, in Erfüllung des Heiligen Plans des Großen Gottes, eures Allesliebenden Vaters, vor euch endgültig das Tor ins Universum. Ihr werdet absolut unfähig sein, irgendeinen Schaden zuzufügen.“

Letztes Testament: Die Letzte Hoffnung, Kapitel 18, Vers 208ff.

Wenn wir den Zustand unserer heutigen Gesellschaft betrachten, können wir uns kaum vorstellen, dass wir es aus eigener Kraft schaffen, unser überwiegend egoistisches Verhalten soweit umzukrempeln, dass wir ausschließlich zum Wohl der umgebenden Welt leben.
Dazu bedarf es vermutlich einer gewaltigen Reinigung?
In der kommenden Folge spreche ich über die Apokalypse!

07 über die Apokalypse

Das Thema „Apokalypse“ ist ja brandaktuell. Viele meinen, wir stecken bereits mittendrin. Auch Vissarion hat das mehrfach geäußért, zuletzt in einer Botschaft im April diesen Jahres:

„Ihr habt bereits ausreichend Gelegenheit, im großen Maße bedeutsame charakteristische Anzeichen einer globalen Krise zu beobachten. Es wird nicht mehr gelingen, das kommende globale Chaos mit den gewohnten Methoden zu bewältigen!
Neue Zeiten erfordern ein neues Denken! …

In der vorherigen Folge über die Bestimmung der Menschheit hatte ich bereits auf die Möglichkeit – vielleicht sogar Notwendigkeit – einer globalen Reinigung hingewiesen.

Heute spricht man im Zusammenhang mit den zu erwartenden Ereignissen gelegentlich von einem „Quantensprung“ in der Entwicklung der Menschheit – und zwar sowohl in esoterischen, als auch in wissenschaftlichen Kreisen.
Das Letzte Testament bestätigt diese Sichtweise.

„Heutzutage beginnt die Periode des Übergangs vom Niveau des Reiches der Macht zum Niveau des Reiches der Seele. Die ganze Daseinswelt des Menschengeschlechts befand sich bis jetzt auf dem Niveau der Macht. Doch heute muss dieses Niveau im Nichtsein verschwinden. Und das bedeutet, dass auch jener, leider wesentlich größere Teil der Welt, der fest mit dem wilden Niveau verwachsen ist, sein Dasein beenden wird.“
Letztes Testament: Treffen mit Vissarion, Teil 5, Frage 62

Wichtig ist hier die Idee des Übergangs, eines Übergangs zu etwas Höherem, Erhabenerem, dem Reich der Seele – im Gegesatz zur Sichtweise eines „Weltuntergangs“, eine Assoziation, die leider noch Viele mit dem Begriff Apokalypse verwenden.

Wir dürfen aber nicht den letzten Absatz des Zitats ignorieren: Ein großer Teil der Welt wird sein Dasein beenden.

„ … die Zeit des Jüngsten Gerichts fällt in jene Periode, in der die Mutter Erde die Last des menschlichen Wahns nicht mehr aushält, und darum die Sünde auf sich nimmt, die Strafe umzusetzen. Sie wird jene Körper für immer zerstören, die eine Erleuchtung nicht wünschen und weiterhin Kälte ausstrahlen.“
Letztes Testament: Buch der Ansprachen, Kap. 27, Vers 7ff.

„Sie wird sich verteidigen, indem sie euch mit fürchterlichen Krankheiten bestraft und eure Bauten zerstört. Denn sie ist lebendig! Bedenkt das!“
Letztes Testament: Fragen und Antworten, Teil 5, Frage 63

Was geschieht in der Natur, wenn etwas ganz Neues entsteht? Das Alte muss zerfallen. Eine Frucht am Baum entsteht erst nach dem Zerfall der Blüte! Das ist ganz natürlich.

Die Reinigung was die physische Seite unseres Daseins anbetrifft geht von Mutter Erde aus. Aber was ist mit unserer Seele, ist die auch in Gefahr? Da ist ja vom Jüngsten Gericht die Rede, was ja im Neuen Testament angekündigt wurde – zum Beispiel in Matthäus, Kapitel 25 – die Geschichte mit den Böcken und den Schafen, die darin endet, dass die Böcke fortgehen zur ewigen Strafe, die Schafe aber zum ewigen Leben.

Im Letzten Testament ist tatsächlich die Rede davon, dass es gilt, die Seele zu retten. Aber was muss man dafür tun?

Eure Rettung ist die Reinheit der Seele
… Sich der Rettung nähern kann nur jener, der in seiner Seele
Licht und Wärme zu den Schöpfungen Gottes und der Natur empfindet, im Bestreben, den Mitmenschen unermesslich Seelenwärme schenken, ohne etwas dafür zu verlangen, in der Fähigkeit, auf Kälte, die sich gegen ihn richtet, nicht mit Kälte zu antworten, was für einen Schmerz sie auch bereiten mag.“
Letztes Testament: Buch der Ansprachen, Kap. 27, Vers 17, 20ff.

„Die Menschheit kann nur dann gerettet werden und kann nur dann beginnen, sich normal zu entwickeln, wenn alle Menschen auf der ERDE in der Lage sind, eine EINHEIT zu werden.“

02 über die Wiedergeburt der Seele

Im ersten Beitrag haben wir über den Begriff „Gott“ gesprochen, der dem Himmlischen Vater, dem Gott des Neuen Testaments zugeordnet wurde, in Unterscheidung zum Alleinigen, dem Erschaffer der materiellen Welt – und Gott des Alten Testaments.
Wir haben über die Seele als Funken Gottes ins uns gehört – und jetzt beschäftigen uns mit der Entwicklung der Seele, speziell mit der Wiedergeburt der Seele in einem neuen Körper.

Die Gesetze der Reinkarnation – der gebräuchlichere Begriff für Wiedergeburt oder Wiederverkörperung – wurden vor 2000 Jahren nicht offenbart, weil dazu keine Notwendigkeit bestand, und weil die damalige Gesellschaft damit vermutlich überfordert gewesen wäre.
Heutzutage aber sollen wir verstehen, dass es im Hinblick auf die Bestimmung der Menschheit unabdingbar ist, dass die Seele sich vervollkommnet, was in der Regel nur über mehrere irdische Leben hinweg erreicht wird.

„Wenn eure Seele nicht selbstständig während einer beliebigen Zeitspanne nach der Zerstörung des Körpers existieren könnte, so wäre der Heilige Plan des Großen Gottes zur Umwandlung der Harmonie der materiellen Welt nicht entstanden, denn die Erfüllung eines solchen Plans wäre unmöglich gewesen.
Und da eure Seele nicht nur fähig ist, außerhalb jeder Verbindung zum Körper zu existieren, sondern auch unermesslich lange, ohne sich dabei irgendwie zu verändern, schuf der Große Gott ein System einiger Gesetze, welche für die Wiedergeburten verantwortlich waren, die für eure Entwicklung günstig sind, und nur dank dieser kann man euch nach und nach auf dem Weg der Formung vorwärts bringen.“
Letztes Testament: Letzte Hoffnung, Kap. 7, Vers 61ff.

Wenn wir über die Wiedergeburt der Seele sprechen, müssen wir uns zwangsläufig auch mit dem Thema befassen: Was geschieht mit uns nach dem Tod des irdischen Körpers.

„Die Energiefelder, die euren Körper umgeben haben, haben die Besonderheit, nach dem Tod des Körpers innerhalb einer bestimmten Zeitspanne eine genaue Kopie von ihm aufrecht zu erhalten, die man mit vollem Recht einen Doppelgänger nennen kann, jedoch ohne die Möglichkeiten einer Entwicklung. Diese weiter existierenden Felder tragen nicht nur die ganze Information über jede Zelle des Körpers in sich, sondern sie halten auch in Form von Energie das Bewusstsein mit der gesamten angehäuften Information im materiellen Körper aufrecht.
Danach beginnt die Periode des Zerfalls der Kraftkonturen, die einige Tage andauert, wonach die ganze Information, die mit dem ehemaligen Organismus verbunden war, in die allgemeine Information eingeht, die von der mächtigeren Kraft der Mutter Erde bewahrt wird.“
Letztes Testament: Letzte Hoffnung, Kap. 2, Vers 31ff.

„Wenn der Mensch den Körper verlässt, befindet er sich in einer groben Energiehülle, bei der die verwandtschaftlichen Verbindungen und die persönlichen Eigenschaften des im letzten Körper verbrachten Lebens erhalten bleiben.
Diese Hülle zerfällt jedoch innerhalb von 40 Tagen.
Und wenn dieses Kind nicht nach Gottes Willen seinen verbliebenen Geschwistern zur Hilfe gelassen wird, geht die Seele nach dem Zerfall der groben Energiehülle zu einem in einem Punkt konzentrierten Geistigen Gewebe über, das kleinere oder größere Abmessungen hat, abhängig von der entwickelten Kraft. Die persönlichen Eigenschaften fallen ab, und es offenbart sich die Individualität, die ursprünglich vom Schöpfer angelegt wurde, mit dem ganzen Gedächtnis der vergangenen Leben, falls solche existiert haben.
Mit dem Übergang zu diesem befreiten Zustand werden der Seele die begangenen Handlungen bewusster, und wenn Laster bestehen blieben, die nicht gereinigt wurden, so führt dies zum Leiden der Seele.
Das kommt in einem heftigen Begehren nach einem neuen Körper zum Ausdruck, der nach dem Willen Gottes ausgesucht und gegeben wird, jedoch nicht nach dem Willen der Seele selbst.“
Letztes Testament: Grundlagenbuch, Kap. 5, Vers 47ff.

Ich fasse zusammen:
Eine bestimmte Zeitspanne nach dem irdischen Tod bleibt ein Energiefeld erhalten, ein „Doppelgänger“, in welchem das Bewusstsein des irdischen Körpers und die persönlichen Eigenschaften weiter existieren.
Nach 40 Tagen geht die Seele zu einem in einem Punkt konzentrierten sogenannten Geistigen Gewebe über. Das Geistige Gewebe beinhaltet nicht mehr die persönlichen Eigenschaften – es offenbart sich ausschließlich die von Gott angelegte Individualität.

01 über Gott und die Seele

Traditionell verbinden wir mit dem Begriff „Gott“ den „Schöpfer des Himmels und der Erde“, wie es im apostolischen Glaubensbekenntnis heißt.

Bezüglich des Gottesbegriffs gibts es eine revolutionäre Offenbarung des Lehrers Vissarion. Er unterscheidet nämlich zwischen dem Schöpfer der materiellen Welt und dem Himmlischen Vater, von dem im Neuen Testament die Rede ist.

Erkennt, Kinder Gottes, das große Geheimnis, dass der Schöpfer des Weltalls und euer Himmlischer Vater nicht ein und dieselbe Quelle sind. Der Unterschied zwischen Ihnen ist derart, wie es sich auch im Wesen einer Blume zeigt. Es gibt eine Wurzel, aus der der Stängel der materiellen Ewigkeit hervorgeht und an dem sich einst eine wundersame einmalige Knospe entfaltete, die den Duft einer neuen Ewigkeit verströmte.
Zur Wurzel des Weltalls wurde der
Alleinige oder, wie man Ihn im Osten nennt, das Absolute. Er ist der Große Vater des Weltalls und Vater von allem, was im Weltall existiert. Er ist der Ursprung der Wahrheit des materiellen Seins und die Quelle des Lebensgeistes (der materiellen Lebenskraft).
Für den Menschen ist der
Himmlische Vater die wundervolle wohlduftende Knospe im Weltall. Er ist der Große Vater der menschlichen Seelen und der Sohn des Alleinigen. Euer Gott ist der Ursprung der Wahrheit des Geistigen Seins und die Quelle des Heiligen Geistes (der geistigen Lebenskraft).“
Letztes Testament: Vorverkündigung, Vers 58 ff.

Schauen wir uns das einmal graphisch an.

Der Mensch ist zwei Gesetzen unterworfen: den materiellen Gesetzen des Alleinigen, und den geistigen Gesetzen des Himmlischen Vaters.

Ein weiterer Aspekt: Der Himmlische Vater ist der Schöpfer der Seelen.

Irgendwann einmal, vor langer Zeit, lief der zukünftige Mensch über die Wiese, noch ohne eine Seele zu haben, machte die ersten Schritte zur Entwicklung des Verstandes, auf dem Weg des Wissens und der Analyse, auf dem Weg der Entwicklung des ganzen Alls. Doch eines Tages legte der Himmlische Vater einen Teil von Sich in ihn. Und von diesem Moment an veränderte sich alles sehr stark, das Wirrwarr begann.“
Letztes Testament: Vadims Berichte, Teil 2, Kap. 14, Vers 61

Die Seele eines jeden von euch hat eine ständige Verbindung zum Himmlischen Vater durch einen bestimmten, nie reißenden und für euch unsichtbaren wunderbaren Faden.
Ebenso wie die Lungen des materiellen Körpers ständig die lebensspendende Luft einatmen müssen, so muss auch eure Seele zur Lebenserhaltung ständig durch diesen wunderbaren Faden den Heiligen Geist ihres Vaters einatmen.“

Letztes Testament: Die letzte Hoffnung, Kap. 9, Vers 13

Die Seele wohnt also als Funken des Himmlischen Vaters in jedem Menschen und erlaubt eine geistige Verbindung zwischen dem Menschen und Gott.

Noch zur Begriffserklärung: Unter dem Begriff „Gott“ wird hier und in den Schriften Vissarions nunmehr ausschließlich der Himmlische Vater verstanden.

 

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03 über die Höhere und die Niedere Welt

In der vorherigen Folge haben wir uns mit dem Leben nach dem Tod und mit der Wiedergeburt der Seele befasst, der sogenannten Reinkarnation.
Heute nun betrachten wir genauer, was mit der Seele nach dem Verlassen der Körperhülle geschieht.

Nachdem sie im wunderbaren Schoß der Mutter Erde offenbart wurden, müssen die Kinder Gottes lernen, die ihnen gegebene erstaunliche geistige Kraft zu beherrschen, den in sie gelegten göttlichen Funken in ein strahlendes Feuer zu verwandeln, das Licht und Wärme überträgt.
Jene Kinder, die durch beharrliche, rechtschaffene Arbeit ihr Geistiges Gewebe auf gebührende Weise entwickelt haben, gehen zeitweilig in die
Höhere Welt über, die vom Menschen „Paradies“ genannt wurde.
Jene, die auf ein Niveau hinabgestiegen sind, wo es keinen Sinn mehr hat, ihnen einen neuen Körper zu geben, weil sie die ihnen anfangs gegebene Kraft völlig verbraucht haben, gehen in die Niedere Welt, wo sie einen endgültigen Tod erleiden. Diese Welt haben die Menschen „Hölle“ genannt.
Doch wisset! Der Himmlische Vater gibt euch solange die Möglichkeit, einen neuen Körper zu bekommen, solange in euch wenigstens eine geringe Fähigkeit zur Entwicklung erhalten bleibt. Denn die menschliche Seele kann sich nur im Körper entwickeln.“

Letztes Testament: Grundlagenbuch, Kap. 5, Vers 21ff.

Aber es gibt nicht nur Paradies und Hölle. Dank des Gesetzes der Reinkarnation gibt es einen weiteren Bereich für diejenigen, die auf die Erde – zwecks weiterer Entwicklung – zurückkehren sollen.

In der Existenz der Seelen gibt es ein gewisses Intervall der Unbestimmtheit. In dieses Intervall fallen jene Seelen, die noch die Möglichkeit besitzen, sich zu entwickeln, doch nicht das entsprechende Niveau der Reinheit erreicht haben.
Das Niveau der Unbestimmtheit umgibt die Erde
in ihrer nächsten Nähe, was es den Seelen, die auf dieses Niveau kommen, gestattet, sich zwischen den noch in Körpern Lebenden zu bewegen, und dabei weiterhin alles zu sehen und zu hören. Doch diese Seelen können bereits nicht mehr handeln.
Und da sie die erlangten Laster und ungezügelten Wünsche weiter besitzen, so bringt ihnen das zusätzliche Leiden, denn außerhalb des Körpers existiert die Möglichkeit der Befriedigung der Gelüste und der Erlösung von Lastern nicht.“

Letztes Testament: Grundlagenbuch, Kap. 5, Vers 36ff.

Bemerkenswert ist in diesem Zitat die Stelle „Das Niveau der Unbestimmtheit umgibt die Erde in ihrer nächsten Nähe“. Wir haben ja keine wirklich fundierte Kenntnis darüber, ob man Hölle und Paradies überhaupt irgendwie lokalisieren kann. Man sagt, der Himmel sei da oben irgendwo, und zeigt in Richtung Weltall.

Der mächtige Himmlische Vater ist die Krönung der Höheren Welt.
Der Regierende der Niederen Welt, den die Menschen den Teufel nannten, ist das Resultat eines groben Fehlers.
Die niedere Welt ist in der Nähe der Erdoberfläche. Die höhere Welt wesentlich weiter entfernt.“

Letztes Testament: Grundlagenbuch, Kap. 5, Vers 7ff.

Was hat es mit dem Teufel auf sich.

Wenn Menschen ihre Gedankenströme aussenden, deren Stärke durch die Kraft des Glaubens wesentlich vermehrt wird, so haben die Gedankenströme, auf ein und dieselbe Vorstellung ausgerichtet, ein einheitliches Wesen. Hat das Ziel, worauf die Ströme gerichtet sind, kein eigenes Wesen, so werden sie sich dank der Einheitlichkeit dieser Ströme in einem Punkt vereinen, wo die Entstehung eines neuen Lebens vor sich geht, das bereits jenes beinhaltet, was zu dieser Zeit im Wesen der ausgerichteten Ströme enthalten war. So ist der Geist des Bösen geboren worden.
Der Himmlische Vater ist eine große Quelle geistiger Lebenskraft und konnte deshalb nicht der Urheber dieses Geistes sein.
Der böse Geist aber, der einst entstanden ist, konnte sein Dasein nur aufgrund der ständigen Ernährung mit den schmutzigen emotionellen Gefühlsausbrüchen des Menschen aufrechterhalten. Und das geschah und geschieht noch unentwegt.“

Letztes Testament: Grundlagenbuch, Teil 4, Frage 51