V02 – Geistiges Streben und Brüderlichkeit

„Es ist die Zeit gekommen, dass ihr den Glauben versteht. Ein wunderbarer Glaube. Ein Glaube, der der einheitliche Weg des Menschengeschlechts ist. Der einheitliche Weg, der hilft, zu großen Höhen aufzusteigen.
Denn man muss dem Vater glauben. Wenn man Seinem Atem neben sich fühlt. Wenn man Seine Augen sieht. Seinen scharfsinnigen Blick, der nicht schläfrig ist. Seine Augen, die mit Besorgnis auf Seine Kinder schauen. Denn ihr wurdet mit Vielem ausgestattet. Ihr habt ungeahnte Sakramente in euch.

Aber ihr habt euch erlaubt, viele Fehler zu machen. Das ist eure Wahrheit. Und ihr werdet Fehler machen ohne Ende, aber die Qualität der Fehler wird sich verändern.
Und wie sollte der Vater darüber nicht in Sorge geraten, wenn Er euch die Möglichkeiten gab und sieht, wie viele Fehler ihr noch macht – Fehler, wodurch ihr euch gegenseitig Kummer bereitet? Ihr tötet euch gegenseitig, ohne es zu wissen. Das ist ein großes Unglück.

In diesem eurem wahren Leben sollt ihr verstehen, dass ihr euch an das große Bemühen erinnert – das Bemühen, den Willen des Vaters zu erfüllen; an das Bemühen, jegliche Wahrheit, die euch eröffnet wird, zu befolgen. Jede!
In dem Augenblick, da ihr sie vernehmt, müsst ihr sie sogleich befolgen. Und ihr müsst eure ganze Kraft dafür geben, denn sonst wird es schwierig sein, euch zu helfen. Dann ist es eure Wahl.
Seid würdig! Wenn ihr die Wahrheit hört, gebt all eure Kräfte, um sie würdig zu befolgen, ehrfürchtig, mit jedem eurer Schritte.
Bemüht euch in dem Bestreben voranzuschreiten. Denn nur im Vorwärtsstreben besteht eurer Leben; nicht darin, dass ihr eure Fehler zählt.
Erinnert euch ewig daran! Denn, wahrlich, Ich sage euch: Es siegt nicht derjenige, der weniger fällt als der Andere, sondern derjenige, in dem das Streben nicht erlöscht. Wenn in ihm ewig das Brennen ist, dann wird er immer in einer Vorwärtsbewegung sein, egal, ober er sich bewegt oder nicht. Wenn er nicht voranschreitet – das ist sein Weg, seine Schwäche, die bei jedem von euch individuell und einzigartig ist.

Und das ist die große Wahrheit. Der große Ruhm, wo ihr nicht gleichartig voranschreitet. Ihr seid nicht dazu berufen, euch in gleicher Weise zu bewegen. Und das bedeutet, wahrlich, ihr dürft euch einander nicht gleichermaßen beurteilen. Ihr seid nicht gleich – und werdet es niemals sein.
Also steht an erster Stelle die Wahrheit, sich zu bemühen, einander so zu verstehen, wie der Mensch ist. Er ist ein Bruder. Mann muss ihn erkennen mit seiner ganzen Innenwelt. Diese Welt ist schön. Sie ist einmalig, unschätzbar.
Im Leben werdet ihr bestrebt sein, einander zu verstehen. Zu verstehen, wenn ihr eine Schwäche spürt, seid ihr mit eurer festen Schulter neben ihm und stützt den Bruder, wenn er wankt.
Das erwartet der Vater von euch. Er erwartet von euch, dass ihr dieses gegenseitige Wohlwollen zeigt. Und nicht, dass ihr euch gegenseitig schubst und auf ihn zeigt: du bist so einer …Natürlich ist er so einer – und warum sollte er anders sein? Er ist so, wie er ist.“

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