„Die Hilfe vonseiten des Weltverstandes besteht darin, der einen oder anderen Gesellschaft – unter Beachtung ihrer Erkenntnisfähigkeit und schöpferischen Eigenheit – ein besonderes Lehrsystem zu geben, das eine bestimmte Menschengruppe annimmt, die es würdig zu schätzen weiß.
Diese Gruppe ist dazu berufen, einige Zeit lang den übrigen Mitmenschen zu helfen, das Übermittelte zu verstehen.
Eine gewisse Zeit später, wenn die Veränderungen in der Gesellschaft durch die existierende Lehre stärker in Erscheinung treten, wird eine Korrektur der einen oder anderen Wahrheiten und Begriffe vorgenommen, es wird eine vollkommenere Lehre formuliert. Eine neue Lehre wird gegeben.“
Letztes Testament: Buch der Ansprachen, Kap. 13.
Was kann man unter dem Begriff „Lehrsystem“ verstehen?
Wenn ich hier den Begriff „Esoterik“ verwende, so ist das nicht wertend gemeint, sondern als ein neutraler Sammelbegriff für „Wege zur höheren Erkenntnis“.
Die Verbreitung solcher Lehren erfolgt häufig mittels medial begabter Menschen.
Beim Empfangen solcher Informationen ist jedoch Vorsicht geboten.
„Der menschliche Verstand ist zu jung und zu primitiv. Man kann ihn leicht in verschiedene Richtungen führen seitens eines höheren Verstandes.
Der Verstand der anderen Welten, die euch zu führen versuchen, übersteigt tausende Male den Verstand von jedem von euch. Und es ist nicht schwer, in euer Bewusstsein einen scheinbar logisch richtigen Gedanken zu legen, als würde er euch zum Licht führen, der jedoch eigentlich in eine Grube führt. Und des Weiteren, in Abhängigkeit von der Reinheit der Seele und der Fähigkeit, der Stimme des Herzens zu vertrauen, nehmt ihr den entstandenen Gedanken auf und bringt entweder Licht – oder Finsternis. Wobei ihr die Finsternis mit dem vollkommenen Glauben bringt, es sei Licht.“
Letztes Testament: Treffen mit Vissarion, Teil 6, Frage 72
Vissarion wiest darauf hin, dass ein Medium niemals imstande sein wird, die Absichten der Quelle der Information einzuschätzen. Das Vertrauen eines Mediums wird stets dadurch gewonnen, dass vertraute Bilder verwendet werden, die im Medium ein erhabenes Bild erzeugen. Als Quelle der Botschaften werden entweder hochstehende Namen aus der Hierarchie der jeweiligen außerirdischen Zivilisation genannt, oder aber Namen aus dem vertrauten religiösen Bereich, wie Jesus, Maria, oder einer der Heiligen Brüder.
Damit wird auch die Wichtigkeit und Glaubhaftigkeit der Informationen definiert. Die Zuhörer dieser Botschaften – und auch das Medium selbst – stehen in dem Glauben, etwas ganz Besonderes zu wissen, was sie von der übrigen unwissenden Menschheit unterscheidet, was wiederum das Gefühl der Besonderheit in Richtung Hochmut steigern kann.
Zurückkommend auf das vorherige Zitat kann man davon ausgehen, dass es durchaus auch Botschaften seitens außerirdischer Welten gibt, die nicht zum Licht führen sollen, sondern in eine Grube.
Die Frage liegt nahe: Wer kann ein Interesse daran haben, uns in die Grube zu führen?
Einen Hinweis erhält man aus dem folgenden Zitat, was erkennen lässt, dass die Befürchtung, die Menschheit könne aufgrund ihrer Negativität einen zerstörerischen Einfluss auf das Weltall haben, durchaus berechtigt erscheint.
„Der Teufel darf sich nicht unendlich lange entwickeln, denn wenn der Virus des Bösen in den außerirdischen Raum dringt, so wird das Weltall vernichtet werden.“
Letztes Testament: Buch der Ansprachen, Kap. 30, Vers 42.
Im Weltall habn sich zwei Richtungen entwickelt.
„Während der langen Entwicklungszeit der Weltvernunft kam es einst zu einer ernsthaften Spaltung, wonach sich zwei gegenüberstehende Lager entwickelten: so etwas wie positive und negative Welten.
Indem sie sich im Weltall ausbreiten, versucht jede dieser Welten den größten Einfluss auf die eine oder andere junge, sich entwickelnde Welt, zu bekommen, wobei die Bedingungen einer Einwirkung für alle die gleichen sind: sie dürfen die Grenze des gewaltsamen Einflusses in die Entwicklung der jungen Welt nicht überschreiten. Unter diesen Bedingungen versuchen heute zwei sich gegenüberstehende Welten auf jeden von euch Einfluss zu nehmen.“
Letztes Testament: Treffen mit Vissarion, Teil 6, Frage 71
Die eine der Welten versucht, durch ihrer Meinung nach sinnvolle Lehren der Menschheit zu helfen und sie zu erhalten. Die andere Welt versucht, durch verschiedene Massnahmen die Menschheit zur Selbstzerstörung zu führen.
Es gibt einen Widersacher, der die von unserem Gott angestrebte Entwicklung zum Licht verhindern möchte, indem er Lehren verbreiten lässt, die vom wahren, für uns Menschen bestimmten Weg der geistigen Entwicklung ablenken sollen.
„In den Zeiten, wo dem Menschengeschlecht die Rettung offenbart wird, wird der Teufel seine Glasmurmeln über die Erde verstreuen – während von Gott eine Perle herabgesandt wird; damit jene, die mit den Glasmurmeln in Berührung kommen, das Interesse an der Suche nach der Perle verlieren, da sie die anderen für ebensolche halten; und damit die anderen, die mit der Perle in Berührung kommen, an ihrer Echtheit zweifeln, wenn sie die Glasmurmeln sehen.“
Letztes Testament: Buch der Ansprachen, Kap. 18, Vers 54ff.