10 – über die Liebe

Der Begriff der Liebe ist ja sehr vielschichtig. Zwischen der erhabensten Form der Liebe – der Liebe zu Gott – und einer selbstsüchtigen Liebe zur Befriedigung eigener Bedürfnisse liegen die unterschiedlichsten Facetten von Liebe.
Im Letzten Testament werden drei Formen der Liebe beschrieben:

Die gewaltige Kraft der Liebe besteht in der Dreieinigkeit.
Das sind die geistige, die verwandtschaftliche und die natürliche Liebe, die entsprechend Glaube, Hoffnung, Liebe bedeuten.

Und weiter – sinngemäß:

Die Naturliebe ist eine egoistische Liebe.
Sie entsteht nur zwischen Mann und Frau.
Die
Verwandtschaftsliebe hat bereits einen anderen Charakter.
Sie
entsteht zwischen den Familienmitgliedern.
Die
geistige Liebe ist der Gipfel der Ewigkeit. Diese Liebe entsteht zwischen einem Menschen und seinen Mitmenschen, der Tier- und der Pflanzenwelt.
Letztes Testament: Buch der Grundlagen, Kap. 7, Vers 45ff.

Im alltäglichen Leben verwenden wir den Begriff der Liebe hauptsächlich im Bereich der Natur- und der verwandtschaftlichen Liebe.

An dieser Stelle möchte ich mich daher mit den höheren Bereichen der Liebe befassen – und möchte an die Worte des Neuen Testaments erinnern: „Liebe Gott – und liebe deinen Nächsten“. Dieser Aufruf und auch der weitergehende, nämlich auch die Feinde zu lieben, werden von Vissarion im Letzten Testament bestätigt und bekräftigt:

„Jahrhundert um Jahrhundert habt ihr das Gebot bewahrt und überliefert, welches aber in dieser ganzen langen Zeit noch niemand erfüllt hat und welches da lautet: „Liebet eure Feinde; segnet die, die euch verfluchen; tut Gutes denen, die euch hassen; und betet für die, die euch Böses tun und euch verfolgen.“
Letztes Testament: Vorverkündigung, Vers 174ff. / Siehe auch Lukas 6:27ff.

Was heißt das, Gott zu lieben?

„Heutzutage sprechen viele Kinder Gottes gern darüber, wie sehr sie Gott lieben. Doch es gibt auch andere, die versuchen, weise darauf hinzuweisen, dass man nicht lernen könne, das Größere zu lieben, wenn man nicht zuvor gelernt habe, das Kleinere zu lieben. Bedarf es denn irgendeiner Anstrengung, um die Liebe selbst zu lieben? Um den zu lieben, der euch liebt, muss man sich nicht anstrengen. Den Nächsten und die umgebende Welt zu lieben, ist eure eigentliche Aufgabe.“
Letztes Testament: Buch der Ansprachen, Kap. 40, Vers 9ff

Gott zu lieben heißt, seine Schöpfung, den Menschen, zu lieben. Und zwar alle Menschen! Nicht nur die, die ich mag. Auch die Unbequemen, Herausfordernden – ohne Ausnahme!

Ich war einmal in einem Treffen, in dem Vissarion gefragt wurde, was ihn von uns „gewöhlichen“ Menschen unterscheidet. Seine Antwort sinngemäß, er sein nicht imstande, auch nur einen Menschen nicht zu lieben …

Wenn man es genau nimmt: Wenn es auch nur einen Menschen gibt, den wir nicht lieben, bedeutete das denn nicht, dass wir meinen, Gott habe bei diesem Menschen einen Fehler gemacht? Dieser Mensch ist in einem Entwicklungsprozess – genau wie wir. Er macht Fehler – genau wie wir. Er verdient Verständnis – genau wie wir.

Ein weiteres Zitat als Ausblick auf das, was die neue, sich jetzt entwickelnde Menschheit erwartet:

„Von nun an sollt ihr unfähig sein, Kälte zu bringen. Niemals, unter keinen Bedingungen und unter keinem Banner habt ihr das Recht, über jemanden auch nur schlecht zu denken. Der Weg des Lichtes ist das Bestreben, seine Seele zu öffnen und den Mitmenschen unermesslich Seelenwärme zu schenken, ohne etwas als Gegenleistung zu erwarten. Wobei du bestrebt sein wirst, auch jenen zu wärmen, der dich danach beleidigen wird.“
Letztes Testament: Vorverkündigung, Vers 183ff.

 

 

Naturliebe

egoistisch

Liebe

Verwandtschaftsliebe

altroistisch

Hoffnung

Geistige Liebe

universell

Glaube

 

 

 

 

 

Es ist ein Ausblick auf das, was die neue, jetzt sich entwickelnde Menschheit erwartet.

Ob man ein Teil dessen sein wird, entscheidet jeder selbst.
Denn in dieser wertvollen Zeit des Jüngsten Gerichts richten wir uns selbst. Es ist nicht Gott, der uns richtet.

Und denkt daran: Zu sagen, Gott zu lieben, ist eine Sache, die andere Sache ist, es zu zeigen, indem ich seine Schöpfung, die Menschen, liebe.

Soviel für heute!

Schauen wir also, wo wir jemanden noch als Feind betrachten! Versuchen wir, ihn zumindest zu verstehen, in seine Haut, seine Mokassins zu schlüpfen …

Mehr dazu im kommenden Beitrag!

Alles Liebe! Euer Sibirier

Ich beginne heute damit, welche Fähigkeiten Vissarion dem Menschen der neuen Epoche, dem Zeitalter der Seele, zuschreibt:

 

Über Niemanden auch nur schlecht denken! Unermesslich Seelenwärme schenken! „Liebe deinen Nächsten“ könnte man auch zusammenfassend sagen.

 

Wer aber ist unser Feind? Prinzipiell gesagt: Es gibt keine Feinde! Wir erklären lediglich denjenigen zum Feind, der unseren Vorstellungen und Wünschen entgegensteht. In Wahrheit aber ist er unser Helfer, der uns zur Möglichkeit verhilft, einen nächsten Schritt in unserer geistigen Entwicklung zu machen, indem wir der Versuchung widerstehen, irgendeine Form auch nur der geringsten Aggression ihm gegenüber zu zeigen, nicht einmal zu denken. In diesem Sinne erfüllen wir die Aufforderung des Lehrers, Ihm gleich zu sein, es Ihm gleich zu tun.


„Denn man kann den Weg der Wahrheit nicht gehen, indem man sich maßlos nur leeren Klügeleien und Phantasien über etwas illusorisches Schönes hingibt. Der Weg der Wahrheit, insbesondere in der Epoche der heutigen Erfüllung, die über das Schicksal des menschlichen Geschlechts entscheidet, ist in erster Linie eine titanische rechtschaffene Arbeit des Sieges über sich selbst, was im Laufe der ganzen Geschichte eures Daseins eure Kräfte überstieg, mit welchen glänzenden Namen und Titeln ihr euch auch beladen habt.“
Ich sage euch wahrhaft, dass ihr euch die ganze Schwierigkeit, die euch auf dem Wege der Wahrheit in dieser Zeitperiode eures Werdegangs erwartet, gar nicht vorstellen könnt.“

Letztes Testament: Die Zeit der Wende, Kap. 8, Vers 73ff.

„… eine Veränderung eurer Wahrnehmung der geschehenden Realität muss  unbedingt vonstatten gehen
… durch eure titanische Arbeit in einer kurzen Zeitspanne, wobei ihr das eine Prisma, das für euch die ganze Realität bricht, durch ein anderes – wahres und ewiges – austauscht.“

Letztes Testament: Die Letzte Hoffnung, Kap. 15, Vers 1,2.[/two_third_last]

Den Sohn lieben
„Der Glaube an den Himmlischen Vater, das ist zuallererst der Glaube an Seinen Sohn, der von Seinem Vater kommt, um die lebensspendende Wahrheit zu offenbaren. Und das Geheimnis des echten Glaubens besteht in eurer Liebe zu Ihm.
Denn wenn jemand würdig diese Liebe erreicht, hat er keine Zweifel mehr.
Vieles musste Ich früher sagen und heute sage Ich euch: Was hat es für einen Sinn, über den Glauben an seinen Herrn zu sprechen, wenn ihr Seinem Sohn nicht glaubt, der zu eurem Wohl gekommen ist?“

Letztes Testament: Buch Ansprachen, Kap. 26, Vers 33ff.

 

 

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